HGK bilanziert erfolgreiches 2016

Hafenansicht vom Stellwerk Godorf Hafen Blick auch auf den Bahnhof Godorf Hafen

Häfen und Güterverkehr Köln AG hat das Geschäftsjahr 2016 mit einem Rekordergebnis von 8,1 Millionen Euro abgeschlossen.

Trotz einer schwierigen Marktsituation im Schienengüterverkehr und in der Binnenschifffahrt konnte die HGK ihre Erträge aus Beteiligungen steigern. Darüber hinaus wirkte sich der Verkauf von Grundstücken im Deutzer Hafen an die Stadtentwicklungsgesellschaft „moderne stadt“ positiv auf die Bilanz aus.

Mit der Übernahme der neska-Gruppe Ende 2015 hat die HGK eine Reihe von Terminals und Niederlassungen am Rhein, aber auch an anderen Standorten in Deutschland erworben, die die bestehenden Geschäfte mit Binnenschiff und Bahn stärken. Das Jahr 2016 wurde dazu genutzt, die Organisation zu optimieren und die Angebote innerhalb der neska-Gruppe, aber auch im Zusammenspiel mit dem Binnenschifffahrtsunternehmen HTAG besser zu vernetzen.

„Damit hat die HGK ihre Geschäftsbasis erheblich verbreitert und ihren Weg zur Logistik-Holding konsequent weiter beschritten. Diese Diversifizierung erweist sich als hilfreich, um im Wettbewerb zu bestehen“, betont HGK-Vorstandssprecher Horst Leonhardt. Sowohl die neska als auch die HTAG erzielten 2016 ein Ergebnis über Plan.

Nach Abzug aller Steuern beläuft sich das Jahresergebnis 2016 der HGK auf 8,1 Millionen Euro (Vorjahr: 3,3 Millionen). Damit wurde die positive Entwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt.

Beim Hafenumschlag konnte trotz erneuter Beeinträchtigungen durch monatelanges Niedrig-wasser auf dem Rhein ein überdurchschnittliches Wachstum erzielt werden. Die RheinCargo, das Gemeinschaftsunternehmen der HGK und der Neuss-Düsseldorfer Häfen, hat 2016 in den Häfen Köln, Neuss und Düsseldorf 28,0 Millionen Tonnen umschlagen – 4,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit legten die Häfen der RheinCargo deutlich stärker zu als der landesweite Durchschnitt in NRW (plus 1,8 Prozent).

Dagegen entwickelte sich der Eisenbahngüterverkehr in Deutschland 2016 rückläufig. Vor dem Hintergrund sich verschlechternder Rahmenbedingungen für die Schiene und scharfen Wett-bewerbs durch den LKW aufgrund anhaltend niedriger Dieselpreise sank die von RheinCargo per Bahn transportierte Gütermenge um 4,2 Prozent auf 22,4 Millionen Tonnen.

Insgesamt wurden in der HGK-Gruppe (RheinCargo, neska, HTAG) im vergangenen Jahr rund 71 Millionen Tonnen Güter transportiert und umgeschlagen. „Dabei setzen die Unternehmen in unserem Verbund vor allem auf klimafreundliche Logistik-Lösungen mit Binnenschiff und Bahn und leisten so einen erheblichen Beitrag zur Entlastung der Straßen und der Umwelt“, erklärt HGK-Vorstandsmitglied Wolfgang Birlin.

Ein wichtiges Ereignis im Geschäftsjahr 2016 war die Veräußerung der Grundstücke der HGK im Hafen Köln-Deutz an die Stadtentwicklungsgesellschaft „moderne stadt“. Damit ist der Weg für die vom Rat der Stadt Köln beschlossene Umwandlung des Deutzer Hafens zu einem neuen Stadtviertel bereitet. Der Umschlagbetrieb in Deutz wird Ende 2020 eingestellt, danach erfolgt die städtebauliche Entwicklung des Areals. Mit dem Verkauf eröffnet die HGK der wachsenden Stadt Köln die Möglichkeit, in bester innerstädtischer Lage ein völlig neues Quartier zu schaffen, in dem künftig tausende Menschen wohnen und arbeiten werden. Die Erträge aus dem Verkauf der Grundstücke fließen der HGK bis in das Jahr 2022 zu.