Intermodale Wachstumschancen nutzen

2015-04-S15-ambrogio

Dietmar Lonke will als Geschäftsführer der Ambrogio Deutschland die Möglichkeiten des Hafens ausschöpfen

Seit Januar ist Dietmar Lonke Geschäftsführer der Ambrogio GmbH in Deutschland mit Sitz in Neuss und weiterem Standort in Karlsruhe.

Der 46-Jährige ist in der Nähe von Detmold geboren. Beruflich  wechselte Lonke von der VTG, einem Bahn-Spezialisten für Flüssig-
und Bahntransporte sowie Waggonvermietung, zum italienischen Spediteur nach Neuss. Bei der VTG war er 15 Jahre in verschiedenen
Positionen tätig, zuletzt als Geschäftsführer der Tochtergesellschaft
Transpetrol in Hamburg.

Nach seinem Diplom 1993 als Betriebswirt in Münster war er zunächst bei der Rhenus-Gruppe und der Lehnkering tätig, bis er bei der VTG Linienverantwortung übernehmen konnte. Dort war er unter anderem Niederlassungsleiter für Transpetrol in Bitterfeld und auch für die Transpetrol-Tochter in Österreich. Seinen Wohnsitz hat er nach wie vor in Hamburg, seiner Wahlheimat und auch der Sitz der Transpetrol. Lonke hat einen elfjährigen Sohn.

„Ich bin jetzt ein Wochenendpendler“, meint er. Die Familie sei längere Abwesenheiten aus den vergangenen Tätigkeiten gewohnt
und könne gut damit umgehen. Wenn er neben der Familie noch Zeit findet, spielt Lonke in einer Freizeitmannschaft Hockey im Uhlenhorster Hockey Club (UHC). „In der Abwehr“, wie er sagt. Das „extreme“ Marathonlaufen, hat er indessen aufgegeben. „Ich jogge
aber regelmäßig“, sagt er. Neuss hat Lonke beruflich auch deshalb gereizt, weil die Bahnverbindung von hier nach Italien eine der wichtigsten im intermodalen Netzwerk von Ambrogio ist, wie er sagt. Das Motto der Spedition lautet: „Intermodal Only“. „Damit kann ich
mich eindeutig identifizieren“, sagt Lonke, der sich als Bahn-Fan sieht – zumindest was den Güterverkehr betrifft. Denn privat nimmt er als Pendler dann doch eher das Auto oder das Flugzeug.

Im intermodalen Bereich gebe es im Gegensatz zum konventionellen Bahngeschäft noch Wachstum. „Und nicht zuletzt ist die Bahn auf der Langstrecke schneller und auch günstiger als der LKW“, meint Lonke.
In Zukunft kann er sich auch mit Blick auf den Neusser Hafen  außerdem auch die Einbeziehung des Binnenschiffs in ein multimodales Netzwerk vorstellen.