Landstromsystem für Binnenschifffahrthäfen

Park-Line Aqua liefert das einheitliche Landstromsystem sowohl für die Binnenschifffahrt als auch für Flusskreuzfahrten für den Hafenbetrieb Rotterdam, die Nordseehäfen, Drechtsteden, den Hafenbetrieb Antwerpen und die Flämische Wasserstraße (Vlaamse Waterweg). Das Amsterdamer Unternehmen hat die europäische Ausschreibung des Hafenbetriebs Rotterdam im Namen all dieser „Landstromparteien“ gewonnen.

Ein einheitliches Landstromsystem ist der Benutzerfreundlichkeit zuträglich und fördert die Nutzung von Landstrom, einer Einrichtung, die stillliegende Schiffe mit Strom versorgt. Dank der Landstromversorgung können Schiffsführer ihre Einrichtungen an Bord ohne Emissionen (über einen Generator oder eine Hauptmotor) maximal nutzen.

Die Ausschreibung passt zur Politik der „Landstromparteien“, die Hafengebiete in den Niederlanden und Belgien in ausgewogener Weise zu entwickeln. Das bedeutet, nicht nur in die Wirtschaft zu investieren, sondern auch in die Verbesserung der Lebensqualität und der Umwelt. Nachhaltigkeit ist dabei der Schlüsselbegriff. Gemeinsam versuchen Regierungen und Wirtschaft, mehr auf dem Wasser und über die Schiene statt auf der Straße zu transportieren. Die Begrenzung der Emissionen von CO2, Stickoxiden und Feinstaub steht ebenfalls ganz oben auf der Tagesordnung.

Die gemeinsamen Ziele haben zu einem gemeinsamen Ansatz geführt, der die Versorgung mit Landstrom so einfach und zuverlässig wie möglich gestaltet. Dabei geht es in erster Linie um die Lieferung und Fakturierung von Elektrizität über die Landstromverteiler sowie die Bereitstellung von Dienstleistungen bei schiffsseitigen Störungen. Auch die Trinkwasserversorgung der Schiffe erfolgt über dieses System. Die Landstromparteien haben es ermöglicht, dass auch andere Häfen an dieses System angeschlossen werden können. Inzwischen ist dies auch geschehen.

Park-line Aqua (ehemals zur Parkmobile-Gruppe gehörend) ist eine Benutzer-, Service- und Zahlungsplattform für den maritimen Sektor und die Logistikbranche. Der Schwerpunkt der Dienstleistungserbringung liegt auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung mit dem Ziel, eine einheitliche Plattform (d. h. einen Marktplatz) mit nur einer einzigen Rechnung pro Monat für alle Einzelgebiete zu schaffen. Die Dienstleistungen sind jetzt in mehr als 50 Häfen/Gemeinden und über 1800 Stellen in den Niederlanden und Belgien in Betrieb und reichen vom Landstrom bis zum Einzug von Hafengebühren.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Port of Rotterdam/ Ries van Wendel de Joode/HBR