Logistics Talk zu Gast in Hessen

Dort wo Hessen und Nordrhein-Westfalen aneinandergrenzen und Rheinland-Pfalz nicht weit ist, liegt der Ort Haiger im Lahn-Dillkreis. Es ist eine starke Wirtschaftsregion mit mehr als 160 Hidden Champions, die in Südwestfalen zu Hause sind. Der Maschinen- und Anlagenbau ist stark vertreten. Und die nahegelegene Wirtschaftsregion Westerwald präsentiert sich als Standort zahlreicher großer mittelständischer Gewerbe- und Industrieunternehmen. Es ist eine stark exportorientierte Wirtschaftsregion mit guter Anbindung sowohl an die deutschen Seehäfen als auch an die Westhäfen in den Niederlanden und Belgien.

Mit dem Logistic Talk war bremenports jetzt zum ersten Mal in dieser Region präsent, um im Rahmen einer Abendveranstaltung für die Bremischen Häfen zu werben. Und dabei trafen bremenports-Geschäftsführer Robert Howe und Hartwig Weidt als Repräsentant der Häfen in dieser Region auf bestens informierte Kunden, die über ihre Erfahrungen mit Neustädter Hafen oder Containerterminal Bremerhaven berichteten. „In der derzeit für alle schwierigen Situation zeigen sich die bremischen Häfen wesentlich flexibler als die Westhäfen“, so der Geschäftsführer einer international agierenden Holding, der die Dienstleistungsqualität der Hafenwirtschaft hervorhob. „In Bremen wird im direkten Kontakt vieles kurzfristig möglich gemacht, was andernorts nicht geht.“ Da es keine wesentlichen Kostenunterschiede gebe, sei dies ein wesentlicher Gesichtspunkt.

Eine langjährige Kundin hob die sehr gute Bahnanbindung hervor. „Schon deswegen sind Bremen und Bremerhaven erste Wahl“. Verbesserungspotential gebe es bei der Genehmigung und Abwicklung der Schwertransporte. Dies sei aufgrund der insgesamt zu langwierigen Verfahren ein Nachteil für die deutschen Seehäfen, der dringend abgestellt werden müsse.

Was können Häfen und ihre Kunden tun, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern? Ein Thema, dass in den Fachdiskussionen derzeit ganz oben steht. bremenports-Geschäftsführer Robert Howe informierte, dass Bremen und Bremerhaven bereits seit vielen Jahren an einer kontinuierlichen Verbesserung der Schadstoffbilanz arbeiten. Howe: „Unser Motto lautet: Grüner als in Bremen geht es nicht.“ Dazu werde es in den kommenden Jahren weitere Initiativen geben, um möglichst bis 2030 den gesamten Hafenbetrieb C0²-neutral zu gestalten.“

Als Gast der bremenports-Veranstaltung unterstützte der Geschäftsführer des Güterverkehrszentrums Bremen, Ralph Sandstedt diese Positionierung. Das GVZ Bremen gilt seit vielen Jahren als führend in Europa. Hier spielt insbesondere der Kombinierte Verkehr von Schiene und LKW eine wesentliche Rolle. Sandstedt: „Diese Art des Transports bietet erhebliche ökologische Vorteile.“ Und auch beim Thema Antriebe bietet das GVZ Alternativen: So gibt es im Bremer Niedervieland inzwischen auch eine LNG-Tankstelle.

Nach den Besuchen in Stuttgart, Graz und Wien war die Station in Haiger bereits die vierte Kundenveranstaltung in den vergangenen Wochen. In 14 Tagen soll der Logistic Talk in Leipzig für dieses Jahr den Abschluss bilden.

Quelle und Foto:  bremenports