Ludwigshafen und Mannheim sind zufrieden mit 2022

Die Häfen Ludwigshafen und Mannheim blicken auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2022 zurück: insgesamt wurden 13.244.767 Tonnen Güter wasserseitig umgeschlagen, davon 5,7 Millionen Tonnen Güter in Ludwigshafen und 7,5 Millionen Tonnen in Mannheim. Auf den wasserseitigen Containerumschlag entfielen insgesamt 1.484.095 Tonnen; davon 752.355 Tonnen in Ludwigshafen und 731.740 Tonnen in Mannheim.

„Die aktuellen Zahlen belegen die Bedeutung der Binnenhäfen in der Metropolregion Rhein-Neckar. Die Häfen sind nicht nur das „Tor zur Welt“ für Import- und Exportgüter. Sie bieten der regionalen Wirtschaft ein umweltschonendes Logistikangebot. Die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf das Schiff und die Bahn wird hier seit Jahrzehnten erfolgreich praktiziert. Die Binnenhäfen stehen damit für Arbeitsplätze, regionale Produktion, Handel und die sichere Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit Gütern und Energie.“ Sagte am Mittwoch, den 25.01.2023, der Direktor des Hafens Mannheim Uwe Köhn.

„Für das Jahr 2023 haben sich beide Häfen vorgenommen, gemeinsam die ebenfalls umweltrelevanten Themen City-Logistik und den möglichen Einsatz von Wasserstoff weiter zu forcieren. Unsere stadtnahen Logistikflächen werden hier eine wichtige Rolle spielen können.“ blickt Franz Reindl, Chef des Hafens Ludwigshafen nach vorne.

Der wasserseitige Güterumschlag in den Mannheimer Häfen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 254.551 Tonnen (+3,50 Prozent) von 7.271.551 Tonnen auf 7.526.102 Tonnen Güter. Der wasserseitige Güterumschlag im Ludwigshafener Hafen fiel um 1.147.502 Tonnen von 6.866.167 Tonnen auf 5.718.665 Tonnen Güter (-16,71 Prozent).

Die Tonnage im Containerumschlagsverkehr in Ludwigshafen sank um 130.796 Tonnen auf 752.355 Tonnen. Das sind 14,8 Prozent weniger als im Vorjahr. In den Mannheimer Häfen sank die Tonnage von 853.740 Tonnen auf 731.740 Tonnen. Dies ist ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 14,24 Prozent. Ursache ist die Komplettsanierung einer Hafenbrücke, die als wichtige Zufahrt dient.

In welchen Gütergruppen der Umschlag am höchsten ist, hängt stark von den ansässigen Hafenunternehmen ab und ist daher in den Häfen sehr unterschiedlich. In Ludwigshafen machen die chemischen Erzeugnisse den größten Teil des Umschlags aus, gefolgt von Erdöl, Mineralöl, Mineralöl, -erzeugnisse, Gase. Die drittgrößte Gütergruppe sind Steine und Erden. In Mannheim wird der höchste wasserseitige Umschlag im Bereich „Feste mineralische Brennstoffe“, erzielt, gefolgt von der Gütergruppe „Andere Nahrungs- und Futtermittel“ sowie „Chemische Erzeugnisse“.

In den Gütergruppen entwickelte sich der wasserseitige Güterumschlag im Vergleich zum Vorjahr im Hafen Ludwigshafen wie folgt: Die Gütergruppe „Chemische Erzeugnisse“ verzeichnete einen Rückgang von 455.929 Tonnen auf 2.552.080 Tonnen (-15,16 Prozent). Die Gütergruppe „Erdöl, Mineralöl, -erzeugnisse, Gase“ sank ebenfalls von 1.824.768 Tonnen auf 1.552.035 Tonnen (14,95 Prozent). Die drittstärkste Gütergruppe „Steine und Erden“ sank um 121.122 Tonnen auf 800.423 Tonnen (-13,14 Prozent).

In Mannheim gab es in zwei Gütergruppen einen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr: Die Gütergruppe „Feste mineralische Brennstoffe“ stieg um 32,77 Prozent von 2.099.514 Tonnen auf 2.787450 Tonnen. Die Gütergruppe „Andere Nahrungs- und Futtermittel“ stieg um 2,59 Prozent von 1.581345 Tonnen auf 1.622.376 Tonnen. Einen minimalen Rückgang um 2,33 Prozent verzeichnet die Gütergruppe „Steine und Erden“ von 661.987 Tonnen auf 648.579 Tonnen.

Durch den Transport der Güter mit dem Binnenschiff tragen die Häfen aktiv zur Vermeidung von LKW-Verkehren und damit zur Reduzierung von Lärm und schädlichen Abgasen bei: Insgesamt haben die Häfen die Straßen und Brücken in den Stadtgebieten um etwa 3.750 Lastkraftwagen pro Tag, bei einer durchschnittlichen Ladung von rund 10 Tonnen pro LKW, entlastet.

Quelle und Foto: Staatliche Rhein-Neckar-Hafengesellschaft Mannheim mbH Direktion