Offshore-Industrie-Zentrum wächst weiter

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„Niedersachsen ist Vorreiter für die Energiewende in Deutschland. Das Deutsche Offshore-Industrie-Zentrum in Cuxhaven schreibt schon jetzt Erfolgsgeschichte und hat die Offshore-Branche beflügelt“, sagt Wirtschaftsminister Olaf Lies.

Lies fährt fort: „Aufgrund unserer klugen und weitsichtigen Investitionen in die Hafeninfrastruktur, haben wir rechtzeitig optimale Bedingungen für die Branche in Cuxhaven geschaffen.“ In der Zwischenzeit haben sich zahlreiche Firmen aus der Windenergiebranche in Cuxhaven niedergelassen. Mit der Einweihung und Inbetriebnahme des Liegeplatzes 9.3 ist ein weiterer maßgeblicher Meilenstein für den Standort Cuxhaven und die Energiewende in Deutschland erreicht.

„Mit der Fertigstellung des Liegeplatzes 9.3 trägt die Hafengesellschaft Niedersachsen Ports dazu bei, dass Cuxhaven seine starke Position auch in Zukunft ausbauen kann“, erklärt Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG.

Cuxhaven hat seine Vorrangstellung als Offshore-Basishafen in den zurückliegenden Jahren ausgebaut und sich zum Deutschen Offshore-Industrie-Zentrum entwickelt. Allein die Liegeplätze an den Offshore Terminals haben insgesamt eine Kailänge von 1.340 Metern und bieten schwerlastfähige Liegeplätze mit Wassertiefen von bis zu 11,6 Metern. Ausgelöst durch die Ansiedlungsentscheidung von Siemens und weiterer Zulieferunternehmen sowie der aktuell positiven Windkraft-Entwicklung in Cuxhaven, entstand zusätzlicher Bedarf an Offshore-Umschlaganlagen. Der Liegeplatz wurde durch Umbauarbeiten so ertüchtigt, dass über eine öffentliche Rampe Schwerlastverkehre direkt auf RORO-Schiffe verladen werden können. Mit einer Abmessung von 115 mal 55 Metern ist die Rampe auch für schwere Lasten, wie zum Beispiel Jackets, Gondeln oder anderes schweres Gut, ausgelegt. Rund 9,5 Millionen Euro wurden hier in die öffentliche Hafeninfrastruktur investiert.

Nach dem ersten Rammschlag am 29. Juni 2016 kann der Liegeplatz 9.3 nun fristgerecht in Betrieb genommen werden. Die Baumaßnahme wurde mit Unterstützung durch die Firmen bilfinger Marine & Offshore System aus Hamburg und Kurt Fredrich Spezialtiefbau aus Bremerhaven durchgeführt.

Ab Oktober 2017 soll über die neue RoRo-Rampe des Liegeplatzes 9.3 die Anlieferung von insgesamt 20 Jacket-Fundament-Strukturen für das Offshore-Projekt „Borkum Riffgrund 2“ erfolgen. Die Strukturen kommen aus Stettin über den Nord-Ostsee-Kanal zu je vier Stück auf einem Ponton und werden mit einem Modulfahrzeug (SPMT) mit eigenem Antrieb rollend vom Ponton entladen. Das Projekt hat eine geplante Laufzeit bis Ende März 2018.

Es zeichnet sich ab, dass die ersten in Cuxhaven gefertigten Maschinenhäuser im ersten Quartal 2018 über die Rampe des Liegeplatzes 9.3 ausgeliefert werden sollen. „Das Deutsche Offshore-Industrie Zentrum ist schon jetzt ein Erfolg und bietet zukunftssichere Arbeitsplätze“, so Wirtschaftsminister Lies abschließend.

Quelle: Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG, Fotos NPorts/Andreas Burmann, v.l.: Dr. Joachim Stietzel (Wirtschaftsförderung Cuxhaven), Olaf Lies (Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr), Uwe Santjer (Mitglied des Niedersächsischen Landtages), Holger Banik (Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG), Enak Ferlemann (Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur), Hans-Gerd Janssen (Niederlassungsleiter Cuxhaven, Niedersachsen Ports), Ulrich Getsch (Oberbürgermeister der Stadt Cuxhaven).