Positive Erwartungen für 2022 bei Hamburgs Spediteuren

Der Verein Hamburger Spediteure e.V. hat seine Mitglieder zu seiner 138. Ordentlichen Mitgliederversammlung im Hotel Hafen Hamburg empfangen. Der Vorsitzer des Vorstands des Verein Hamburger Spediteure, Axel Plaß, berichtete über aktuelle Themen, die das Speditionsgewerbe bewegen. Er hob hervor, dass die Hälfte der Mitgliedsunternehmen Einstellungen für das laufende Jahr planen und 40 Prozent der Speditionen mit steigenden Umsätzen rechnen.

Das ergab die jährliche Umfrage unter den 320 Mitgliedern des VHSp. Mit einer Beteiligungsquote von 27 Prozent gilt dieser Konjunkturindikator als das Barometer für das Speditions- und Logistikgewerbe der Hansestadt.

Hinsichtlich der Reedereien ist die Stimmung bei den befragten Unternehmen weiterhin negativ. Die von der Maersk Tochter Hamburg Süd zum 1. Januar reduzierte beziehungsweise die Einstellung der Zusammenarbeit hat sich bei rund einem Drittel der befragten Unternehmen negativ ausgewirkt.

Eines der beherrschenden Themen zurzeit ist der Krieg in der Ukraine und die damit einhergehenden Rohstoffengpässe. Die Kraftstoffpreise sind sprunghaft gestiegen. Immerhin 58 Prozent der befragten Unternehmen konnten die Kostensteigerungen teilweise, 36 Prozent sogar ganz am Markt weitergeben. Lediglich 4 Prozent der Mitgliedsbetriebe ist dies nicht gelungen.

Um den anhaltenden Personalbedarf der Hamburger Spediteure decken zu können, spielt das Thema Ausbildung eine große Rolle. Die Bereitschaft ist weiterhin groß, Nachwuchs auszubilden. 82 Prozent der befragten Unternehmen bilden aus. Doch die Situation am Ausbildungsmarkt wird dem Fachkräftemangel nicht stark entgegenwirken können. Nur gut die Hälfte aller Mitgliedsfirmen konnte im vergangenen Jahr alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen.

Ausführliche Informationen zum Konjunkturindikator und ein Positionspapier des VHSp.

Quelle und Grafik: VHSp