Rammarbeiten pausieren

Nur fünf Monate nach dem ersten Rammschlag für die neue Columbuskaje in Bremerhaven ist der erste Abschnitt einer neuen Spundwand auf einer Länge von ca. 400 m fertiggestellt. Der letzte Schrägpfahl des „Kajenrohbaus“ ist nicht wie alle anderen braun, sondern sie sticht farbig hervor – als Zeichen der Solidarität haben Arbeiter sie in den ukrainischen Landesfarben blau und gelb bemalt.

Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling, bedankte sich bei allen Beteiligten für die exakte Einhaltung des ambitionierten Zeitplans. Die neue Kaje ist ein Bekenntnis des Senats zum Kreuzfahrtstandort Bremerhaven. Bei weiterhin gutem Baufortschritt werden wir den Reedereien bereits im Herbst 2023 die neue Kaje zur Verfügung stellen können.“

Die neue Spundwand wird mit 20 m Abstand zur bestehenden alten Kaje in die Weser gerammt. In den vergangenen Monaten wurden 168 Tragbohlen von 42 m Länge tief im Weserschlick versenkt. Hinzu kommen 155 Schrägpfähle. Aktuell folgen jetzt umfangreiche Schweiß- und Gurtungsarbeiten. Ab Juni wird der Zwischenraum zwischen neuer Spundwand und alter Kaje mit Sand verfüllt.  Im Anschluss wird dann der Betonbau sowie, die Oberflächenbefestigung inkl. Ausrüstung der Kaje ausgeführt werden.

Nach der aus Naturschutzgründen erforderlichen Pause werden die Rammarbeiten für den 2. Bauabschnitt im Oktober wieder aufgenommen. Ein Jahr später sollen dann 620 m fertiggestellt sein und der Kreuzfahrt zur Verfügung stehen.

bremenports-Geschäftsführer Robert Howe bedankte sich bei der Arbeitsgemeinschaft TAGU und Züblin für die gute Zusammenarbeit. „Bei dem Neubau der Kaje direkt an der Weser müssen eine Fülle von technischen Herausforderungen gemeistert werden. Wie schon zuvor bei der kürzlich fertiggestellten Kaje 66 ist dies hervorragend gelungen.“

Quelle und Foto: bremenports