Seehafenwirtschaft begrüßt Konzept

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Die deutschen Seehafenbetriebe begrüßen Kabinettsbeschluss zum neuen Nationalen Hafenkonzept / ZDS-Präsident Klaus-Dieter Peters: Neues Hafenkonzept setzt auf richtige Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Seehäfen.

Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) sieht im vom Bundeskabinett beschlossenen Nationalen Hafenkonzept die richtigen Akzente gesetzt. Wichtige Maßnahmen für die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Seehäfen seien im Konzept enthalten, sagte ZDS-Präsident Klaus-Dieter Peters am Mittwoch in Hamburg.

ZDS-Präsident Klaus-Dieter Peters: „Die deutschen Seehafenbetriebe agieren in einem internationalen und hart umkämpften Markt. Das neue Nationale Hafenkonzept wird die Bedingungen und die Effizienz der Lieferketten, die über die deutschen Seehäfen führen, verbessern. Ich bin überzeugt, dass die im Konzept enthaltenen Maßnahmen sowohl die Seehäfen als auch den Wirtschafts- und Logistikstandort Deutschland insgesamt stärken werden, auch im Umgang mit ökologischen und demografischen Herausforderungen.“

Jetzt sei eine zügige Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen notwendig, mahnte ZDS-Hauptgeschäftsführer Daniel Hosseus. Als Beispiele nannte er die Verkehrsinfrastruktur und Hafen 4.0: „Der Ausbau der hafenbezogenen Infrastrukturen ist überfällig und für die deutsche und europäische Wirtschaft von entscheidender Bedeutung. Neben der Bereitstellung von mehr Planungspersonal in den Verwaltungen sind uneingeschränktes Baurecht sowie eine Verschlankung des Planungsrechts erforderlich. Auch begrüßen wir den Ansatz, mit einem neuen Förderprogramm die Hafenlogistik und die Entwicklung innovativer Seehafentechnologien (ISETEC III) zu verbessern.“

Um das neue Hafenkonzept zu einem nachhaltigen Erfolg werden zu lassen, müssen die beschlossenen Maßnahmen jetzt auch eng mit der Maritimen Agenda 2025 und dem Ende letzten Jahres veröffentlichten Aktionsplan Güterverkehr und Logistik verzahnt werden.

Das Nationale Hafenkonzept ist ein auf zehn Jahre angelegter strategischer Leitfaden für die Hafenpolitik des Bundes. Es enthält eine Bestandsaufnahme zur gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der See- und Binnenhäfen, Ziele und Handlungserfordernisse für die beteiligten Akteure und durch Bund, Länder, Kommunen, Hafenwirtschaft und Gewerkschaften umzusetzende Maßnahmen. Das heute beschlossene Konzept ist eine Fortschreibung des Nationalen Hafenkonzepts von 2009. Es umfasst Maßnahmen für den Ausbau der hafenbezogenen Infrastruktur, zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, für die internationale und europäische Hafenpolitik, für den Umwelt- und Klimaschutz, für Ausbildung und Beschäftigung, für Sicherheit und Gefahrenabwehr sowie zum Bund-Länder-Verhältnis.

Quelle ZDS, Foto © HHM / Michael Lindner