Startschuss am neuen Standort Lubmin Port

Brunsbüttel Ports nimmt Umschlagsaktivitäten an deutscher Ostseeküste auf. Investitionen in flexible Umschlaggeräte und -equipment auch in Corona-Zeiten getätigt. Vermarktung des Lubmin Port im Netzwerk von SCHRAMM Ports & Logistics läuft auf Hochtouren. Vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Hafeneigentümer legt Grundstein für die gemeinsame Weiterentwicklung des Hafenstandortes. Auch Flüssiggüter werden nun im universalen Lubmin Port umgeschlagen.

Ab dem 1. Januar 2021 betreibt die Brunsbüttel Ports GmbH den Industriehafen Lubmin unter dem neuen Namen Lubmin Port. Gemeinsam mit dem Hafeneigentümer, dem Zweckverband Energie- und Technologiestandort Freesendorf, hat Brunsbüttel Ports die vergangenen Monate genutzt und in vertrauensvoller Zusammenarbeit ein Konzept erarbeitet, um den Lubmin Port mit seiner Vielseitigkeit im Markt zu positionieren. Trotz der Corona Pandemie hat Brunsbüttel Ports hohe Investitionen in neue Umschlaggeräte und -equipment getätigt. Unter anderem wird im kommenden Jahr ein neuer, flexibler Mobilbagger des Herstellers Sennebogen für den Umschlag von Stück- und Massengütern vor Ort zur Verfügung stehen, um die Umschlagsaktivitäten noch effizienter und kundenorientierter zu gestalten und den Hafen für die Zukunft zu rüsten.

Auch die Vermarktung des Lubmin Port läuft auf Hochtouren, unter der Dachmarke SCHRAMM Ports & Logistics profitiert der Hafen von einem erfahrenen Netzwerk mit langjährigen Kontakten und vielseitigen Marketingaktivitäten. Mit der Aufnahme des Betriebes des Lubmin Port wächst SCHRAMM Ports & Logistics als maritimer Verbund auf nun insgesamt 17 Hafen- und Logistikstandorte in den Regionen Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schweden. Nachdem SCHRAMM Ports & Logistics im Jahr 2017 erstmals in den Ostseeraum nach Schweden expandierte, folgte mit dem Zuschlag des Betriebs des Industriehafens Lubmin im Sommer 2020 der nächste strategische Schritt an der Ostsee.

Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group, freut sich über die Entwicklungen: „Der Lubmin Port in seiner Funktion als universale Güterdrehscheibe bietet aus unserer Sicht große Potenziale und ist eine optimale Ergänzung für unsere bestehenden Hafenaktivitäten. Unsere Investitionen wie beispielsweise in den neuen Mobilbagger unterstreichen unser Ziel, den Lubmin Port weiterzuentwickeln und als festen Bestandteil in unser Hafennetzwerk zu integrieren. Seit dem Sommer sind wir regelmäßig vor Ort, um die Planungen gemeinsam mit dem Hafeneigentümer voranzutreiben und unsere Kontakte vor Ort wie beispielsweise in der Logistikinitiative Mecklenburg-Vorpommern weiter auszubauen. Außerdem haben wir zwischenzeitlich auch ein Team aus erfahrenen Mitarbeitern gebildet, das unsere operativen Tätigkeiten vor Ort verantworten wird. Mit dem Ausbau unserer Aktivitäten planen wir zusätzlich die Einstellung neuer Mitarbeiter vor Ort. Nach sechs Monaten intensiver Vorbereitungszeit freuen wir uns umso mehr, dass nun der Startschuss für unsere Umschlagsaktivitäten in Lubmin fällt.“

Der Lubmin Port ist ein breit aufgestellter Industriehafen, in dem eine Vielzahl unterschiedlicher Massengüter (z.B. Agrarprodukte wie Getreide, Raps und Rapsschrot) und Stückgüter (z.B. Rundholz, Container und Projektladung) umgeschlagen und zwischengelagert werden können. Insgesamt stehen hierfür 25.000 m² Freilagerfläche zur Verfügung, die Lagerung von witterungsempfindlichen Gütern ist u.a. in Leichtbauhallen möglich. Mit einer Kailänge von 855 Metern und einem Tiefgang von bis zu 6,10 Metern stehen insgesamt sechs Liegeplätze für Schiffe mit einer Länge von bis zu 120 Metern für den Güterumschlag zur Verfügung. Fünf Liegeplätze verfügen über einen eigenen Gleisanschluss, welche den direkten Umschlag vom Schiff auf die Bahn und andersherum ermöglichen. Auf diese Weise können die Verkehrsträger Seeschiff, Binnenschiff, LKW und Bahn in allen denkbaren Varianten beliebig kombiniert werden. Insbesondere der neue, leistungsstarke Mobilbagger wird durch seine flexiblen Einsatzmöglichkeiten eine effiziente Be- und Entladung der unterschiedlichen Verkehrsträger auf dem Hafengelände ermöglichen. Über die Autobahn A 20, die angebundenen See- und Binnenwasserstraßen und den Direktanschluss an das Schienennetz der Deutschen Bahn können die unterschiedlichsten Märkte und Kundenbedürfnisse im Lubmin Port bedient werden.

Zudem verfügt der Hafen über eine Schwerlastpier und eine 3.000 m² große Schwergutfläche, die auch den Umschlag und die Zwischenlagerung besonders voluminöser und schwerer Güter wie beispielsweise Stahlbauteile und Konstruktionsteile ermöglichen. Der Lubmin Port dient seit Kurzen außerdem auch als Güterdrehscheibe für Flüssiggüter für die ansässige Industrie des angrenzenden Industrie- und Gewerbegebietes Lubminer Heide. Über einen neuen Schiffsentlader wird ein Industrieunternehmen mit Rohstoffen (Grundöl) versorgt, das über den Seeweg in Lubmin eintrifft. Das angrenzende Gewerbegebiet bietet mit rund 120 ha Ansiedlungsfläche ausreichend Raum für weitere Industrie- und Gewerbeansiedlungen in unmittelbarer Hafennähe.

„Mit unserer bewährten Universalhafenstrategie wollen wir die Vielseitigkeit des Lubmin Port weiter ausbauen und den Industriehafen zu einem universalen Ansprechpartner an der deutschen Ostseeküste für alle maritimen Logistikdienstleistungen weiterentwickeln. SCHRAMM Ports & Logistics als Teil der SCHRAMM group ist eines von nur wenigen Unternehmen, das ein so umfangreiches Netzwerk im Bereich Häfen, Logistik und Schifffahrt als maritimer Komplett-Dienstleister aus einer Hand anbieten kann. Wir freuen uns auf viele spannende Projekte, die wir gemeinsam mit unseren Kunden zukünftig im Lubmin Port umsetzen werden!“, so Schnabel abschließend.

Quelle: Brunsbüttel Ports GmbH, Foto Brunsbüttel Ports GmbH/ Rohde Nielsen AS