Verhaltene Entwicklung im Segment Container

HHLA_-_Halbjahresfinanzbericht_Januar_bis_Juni_2016_HHLA_Sven_Glage

Vor dem Hintergrund anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen blieb die Mengenentwicklung beim Containerumschlag der Hamburger Hafen und Logistik  AG (HHLA)  im 1. Halbjahr 2016 mit 3,2 Mio. Standardcontainern (TEU)  5,7 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Der Containertransport der Intermodalgesellschaften hingegen konnte noch einmal zulegen und steigerte sich um 6,2 Prozent auf 694 Tsd. TEU. Die Umsatzerlöse auf Konzernebene lagen leicht unter dem Vorjahreswert und erreichten rund 573 Mio. Euro. Bereinigt um einen im Halbjahresergebnis bereits in Gänze berücksichtigten, einmaligen Restrukturierungsaufwand in Höhe von fast 15 Mio. Euro, lag das operative Konzernergebnis (EBIT) mit knapp 82 Mio. Euro annähernd auf Vorjahresniveau.

Klaus-Dieter Peters, Vorstandsvorsitzender der HHLA, zum Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr: „Dank unserer langfristigen und erfolgreich umgesetzten Diversifizierungsstrategie ist es uns erneut gelungen, die von anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen belastete Entwicklung im Segment Container durch ein erfreuliches Wachstum im Segment Intermodal zu kompensieren. Die Mengenentwicklung beim Containerumschlag an unseren Terminals zeigte sich angesichts anhaltend schwacher Wachstumsimpulse bei Welthandel und weltweitem Containerumschlag sowie vor dem Hintergrund der unveränderten Infrastrukturdefizite im Hamburger Hafen weiterhin verhalten. Das Umschlagvolumen des Vorjahreszeitraums konnten wir auch aufgrund eines noch starken ersten Quartals 2015 bisher nicht wieder erreichen. Im Segment Intermodal hingegen schreiben wir unsere Erfolgsgeschichte fort. Dass wir in einem umkämpften Markt die Transportmenge noch einmal um 6,2 Prozent, das operative Ergebnis des Segments sogar um 25,5 Prozent steigern konnten, ist bemerkenswert. Auf Konzernebene sehen wir für den restlichen Verlauf des Jahres eine Entwicklung im Bereich unserer Erwartungen und halten deshalb an unserer im März diesen Jahres veröffentlichten Prognose fest.“

Im ersten Halbjahr 2016 wurden auf den Containerterminals der HHLA mit 3,2 Mio. TEU 5,7 Prozent weniger umgeschlagen als im Vorjahreszeitraum. Während der Container Terminal Odessa mit 132 Tsd. TEU 5,9 Prozent mehr umschlug als im Vergleichszeitraum, ging der Containerumschlag an den Hamburger Terminals um 6,2 Prozent auf 3,1 Mio. TEU zurück. Dies ist im Wesentlichen auf die weiterhin schwachen Asienverkehre (Fernost–Nordeuropa) zurückzuführen, die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9 Prozent niedriger ausfielen. Der Umsatz des Segments Container ging unterproportional um 4,4 Prozent zurück und erreichte knapp 337 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) des Segments verzeichnete proportional zur Mengenentwicklung einen Rückgang um 5,9 Prozent auf rund 54 Mio. Euro.

Die HHLA-Transportgesellschaften konnten ihre Position noch einmal ausbauen. Im wettbewerbsintensiven Markt der Containerverkehre im Hinterland steigerten sie ihr Transportvolumen um 6,2 Prozent auf 694 Tsd. TEU. Wesentlich getragen wurde diese Entwicklung von den Bahntransporten, die für sich genommen sogar um 8,6 Prozent zulegten. Der Umsatz des Segments Intermodal legte dabei um 5,5 Prozent auf fast 191 Mio. Euro zu. Demgegenüber übertraf das Betriebsergebnis (EBIT) des Segments die Mengen- und Umsatzentwicklung erheblich. Es erhöhte sich um 25,5 Prozent auf knapp 34 Mio. Euro. Hier machte sich der Einsatz weiterer eigener Lokomotiven und Waggons bemerkbar.

Angesichts der Konzernentwicklung im ersten Halbjahr hält die HHLA an ihrer bisherigen Prognose fest und erwartet Umsatzerlöse auf Konzernebene im Bereich des Vorjahres sowie nach einmaligem Restrukturierungsaufwand ein Konzernbetriebsergebnis (EBIT) in einer Bandbreite von 115 bis 145 Mio. Euro.

Den Halbjahresfinanzgericht gibt es hier

 Quelle: HHLA, Foto: HHLA/Sven Glage