Antwerpen ist zu 100 Prozent verfügbar

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Auf ihrer dritten Sitzung konnte die Covid-19-Taskforce des Hafens Antwerpen heute erneut bestätigen, dass der Hafenbetrieb reibungslos funktioniert. Es ist ausreichend Personal im Einsatz, um die Nachfrage nach Nahrungsmitteln zu decken und die Versorgungskette sicherzustellen. Die „grünen Fahrspuren“ für Lkw-Verkehre an den EU-Grenzen funktionieren inzwischen besser und auch für die Binnenschifffahrt werden derzeit spezifische Richtlinien erarbeitet. Die Prognose der wirtschaftlichen Folgen für den Hafen wird jedoch zunehmend schwieriger, angesichts der Ungewissheit darüber, inwieweit sich das Konsumverhalten und die Industrietätigkeit wieder stabilisieren und welche Auswirkungen dies auf die Logistikketten haben wird.

Die Covid-19-Taskforce des Hafens Antwerpen traf sich am 2. April zum inzwischen dritten Mal. Diese multidisziplinäre, grenzüberschreitende Taskforce besteht aus Akteuren der unterschiedlichen Bereiche des Hafens. Sie wurde eingesetzt, um den täglichen Betrieb zu überwachen und wenn erforderlich zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen.

Der Hafen Antwerpen ist operationell und es gibt aktuell keine unüberbrückbaren Probleme im Betrieb. Die Rate der krankheitsbedingten Ausfälle entlang der gesamten Transportkette ist sogar gesunken. Mit der Einführung der „grünen Fahrspuren“ an den innereuropäischen Grenzen soll eine deutliche Effizienzverbesserung in der Versorgung Europas erreicht werden. Gleichzeitig wird speziell für Binnenschiffsoperater eine Richtlinie für Krankheitsfälle an Bord ausgearbeitet, die direkt nach Verabschiedung durch die zuständigen Behörden veröffentlicht wird.

In der Zwischenzeit bleiben folgende bereits getroffene Regelungen und Maßnahmen am Hafen Antwerpen weiterhin gültig:

  • Grundlegende präventive Hygienemaßnahmen
  • Bereitstellung ausreichender Reinigungsmittel in den Anlagen
  • Möglichst weitreichender Austausch von Dokumenten auf digitalem Weg, um den zwischenmenschlichen Kontakt weitestgehend zu minimieren
  • Die Besatzungen der Schiffe und das Personal am Kai kommunizieren hauptsächlich per Fernkommunikation (Funk, Telefon)
  • So weit wie möglich Anwendung der Regeln der sozialen Distanzierung durch Einhaltung eines Mindestabstands von 1,5 Metern zwischen einzelnen Personen

Der Hafen Antwerpen verzeichnet derzeit keinen Rückgang des Frachtvolumens. Während bei Pharmazeutika und im E-Commerce das Frachtvolumen spürbar ansteigt und auch die Versorgung mit Lebensmitteln reibungslos verläuft, ist andererseits aufgrund der Produktionsstopps unterschiedlicher Industriebereiche ein Rückgang bei den Im- und Exporten von Fahrzeugen sowie anderer Industriekomponenten zu verzeichnen.

Die große Unsicherheit über die weitere Verbreitung des Coronavirus und die Auswirkungen auf das Verbraucherverhalten sowie  die Lieferketten machen es immer schwieriger, die wirtschaftlichen Folgen abzuschätzen. Der Hafen Antwerpen wird die Situation weiterhin beobachten und auf die Anforderungen der Logistikunternehmen und der Terminals reagieren.

Quelle: Port of Antwerp, Foto: Port of Antwerp/ Dries Luyten

 

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