Zu dem von der SPD-Bundestagsfraktion beschlossenen Positionspapier „Problembereiche und Forderungen beim Ausbau der Offshore-Windenergie“, in dem unter anderem die Hafeninfrastruktur thematisiert wird, erklärt der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe e.V. (ZDS), Daniel Hosseus.
Mit der Unterschrift des tschechischen Präsidenten Petr Pavel ist das zwischen der deutschen und tschechischen Regierung geschlossene Abkommen „Über die Unterhaltung und Entwicklung der Binnenwasserstraße Elbe“ völkerrechtlich verbindlich. Beide Seiten verpflichteten sich bereits 2021 darin, Rahmenbedingungen für eine funktionierende Binnenschifffahrt zu schaffen.
Zum Ende der öffentlichen Auslegung der Pläne zur Anpassung der Fahrrinne in der Außenems weist die Emder Hafenförderungsgesellschaft e. V. (EHFG) darauf hin, dass sie die geplante Maßnahme als Chance sieht, Ökonomie und Ökologie an der Emsmündung miteinander in Einklang zu bringen. Schließlich ist die Anpassung des Fahrwassers nach Angaben von Emdens Hafenrepräsentant Reinhard Hegewald auch erforderlich, um den ökologischen Herausforderungen gerecht zu werden, vor denen die regionale Wirtschaft steht.
In der neuen Legislaturperiode muss die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Seehäfen in den Fokus der Politik rücken. Das fordert der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e.V. (ZDS) im Nachgang der Europawahl. „Das frisch gewählte Parlament und die nächste Europäische Kommission haben es mit vielen Krisen und Herausforderungen zu tun. Gerade deshalb muss sich die EU auf ihre Stärken besinnen: Gemeinsames Handeln, einen freien Binnenmarkt, eine offene und selbstbewusste Handelspolitik sowie fairer Wettbewerb. All das sollte auch in eine umfassende europäische Hafenstrategie sowie eine gemeinsame maritime Industriestrategie einfließen“, erklärt dazu Angela Titzrath, Präsidentin des ZDS.
Der 23. Themenabend des spc beschäftigte sich unter der Überschrift „Grüner Kurs in stürmischen Gewässern“ mit den aktuellen Herausforderungen der Logistikbranche. Der Fokus lag auf der Einsparung von CO2-Emissionen. Kooperationspartner war dieses Mal die Spedition Robert Kukla in Zusammenarbeit mit dem Spezialchemieunternehmen Evonik, der IGS Intermodal Container Logistics GmbH und duisport. 50 Gäste konnten in München begrüßt werden.
In Anwesenheit des Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB), Martin Staats, ist bei Wedtlenstedt der symbolische erste Spatenstich für die Erweiterung des Stichkanals Salzgitter gesetzt worden. Zukünftig sollen große und breite Binnenschiffe und Schiffsverbände mit einer Abladetiefe von 2,80 Metern den Stichkanal befahren können und klimaschonend schwere und sperrige Güter transportieren. Dazu zählen neben Stahlprodukten beispielsweise auch Transformatoren und Turbinen. „Wir ersetzen in der Region schon jetzt über 200.000 Lkw-Fahrten pro Jahr und bis zu acht Ganzzüge am Tag“, hob Staats hervor. „Wir entlasten damit deutlich die anderen Verkehrsträger.“
Die Güterschifffahrt ist für die Großindustrie in Deutschland wegen ihres enormen Ladungsvolumens und der Effizienz bei der Bewältigung großer Güterströme ein unersetzlicher Transport- und Logistikpartner und damit in weiten Teilen alternativlos. Darin waren sich der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) und die weiteren Sprecher in der öffentlichen Anhörung vor dem Verkehrsausschuss des Bundestages in Berlin absolut einig, als der erfreulich zielgerichtete und praxisnahe Antrag der Unionsfraktion im Bundestag zum Thema „Binnenschifffahrt stärken“ rund zwei Stunden lang im Expertenkreis beraten wurde.
Der neue Bericht zur europäischen Binnenschifffahrt, abgefasst durch die Zentralkommission für Rheinschifffahrt (ZKR) in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission, wurde veröffentlicht.
In der umwelt- und klimaorientierten Verkehrswende Europas möchte die Binnenschifffahrt als besonders nachhaltiger Verkehrsträger mit voller Kraft und gefüllten Auftragsbüchern in die Zukunft fahren. Womit die Kraftstofftanks der Schiffe in den kommenden Jahrzehnten vorwiegend gefüllt sein werden, ist jedoch aktuell eine der brennendsten Fragen an der Wasserstraße. Welcher Kraftstoff wird sich durchsetzen? Hydriertes Pflanzenöl HVO, GtL-Kraftstoffe, Methanol oder doch Wasserstoff? Für konkrete Einschätzungen aus der Wirtschaft lud viadonau hochkarätige Expertinnen und Experten zu einem Workshop über alternative Treibstoffe in der Binnenschifffahrt ins viadonau-Servicecenter in Krems ein.
Die Wirtschaftszentren entlang der Verkehrskorridore Rhein-Alpen, Skandinavien-Mittelmeer sowie Rhein-Donau stehen verkehrstechnisch vor Herausforderungen. Damit diese drei wichtigen Verkehrsachsen Dreh- und Angelpunkt für die Versorgung und Erreichbarkeit unseres Kontinents bleiben, fordert die Union Europäischer Industrie- und Handelskammern für Verkehrsfragen (UECC) zu ihrem 75. Bestehen die Entflechtung der Schienenverkehre. Die Resolution wurde an der Generalversammlung in Basel verabschiedet.
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