LNG in der Seeschifffahrt

image_pdfimage_print

ferlemann

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert ab sofort die Aus- und Umrüstung von Seeschiffen auf verflüssigtes Erdgas (LNG) als Schiffskraftstoff. Ziel des neuen Förderprogramms ist es, den Einsatz von LNG in der deutschen Seeschifffahrt voranzutreiben. Die Fördermittel werden aus der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie (MKS) zur Verfügung gestellt.

Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Deutschland ist eine der weltweit größten Schifffahrtsnationen. Wir wollen diese Spitzenposition halten und unterstützen deshalb die Einführung innovativer Technologien. Mit unserem neuen Förderprogramm beschleunigen wir die Verbreitung alternativer Antriebe in der Seeschifffahrt und halten Kurs auf unser Ziel: Mehr Mobilität bei weniger Emissionen.“

LNG als Schiffskraftstoff trägt zur Senkung der Treibhausgas- und der Luftschadstoffemissionen bei. Im Gegensatz zu herkömmlichen, ölbasierten Schiffskraftstoffen verursacht LNG keinerlei Schwefeloxid-Emissionen (SOx). Stickoxid-Emissionen (NOx) werden im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen um bis zu 90 Prozent und Partikel-Emissionen um ca. 98 Prozent reduziert.

Begleitend zum Ausbau der LNG-Tankinfrastruktur und der Aus- und Umrüstung von Schiffen modernisiert das BMVI auch die bundeseigene Flotte mit alternativen Antrieben. Mit dem Forschungsschiff „Atair“ des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) gibt das BMVI den Startschuss.

Die Förderrichtlinie wurde im Bundesanzeiger veröffentlicht. Ein erster Aufruf für Projektanträge befindet sich in Vorbereitung. Antragsberechtigt sind Unternehmen, die Eigentümer eines Schiffes sind oder einen Schiffsneubau planen, sowie Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts.

Quelle und Foto: BMVI

Schreibe einen Kommentar