Die Energiewende gemeinsam meistern

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Die Abkehr von fossilen Energieträgern und die Einsparung von CO2 sind nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch die große Herausforderung der Zukunft. Auch die Binnenhäfen an Rhein und Ruhr stehen vor einer Transformation ungekannten Ausmaßes. In dieser Situation ist es von entscheidender Bedeutung, dass sich Akteure vernetzen, dass sie gemeinsam Projekte zur Dekarbonisierung auf den Weg bringen, Synergien nutzen und alternative Ansätze finden. Experten sind sich dabei einig, dass grüner, also mit regenerativen Energien nachhaltig produzierter Wasserstoff (H2) eine große Rolle im Energiemix der Zukunft spielen wird.

Vor diesem Hintergrund unterzeichneten jetzt Bettina Brennenstuhl, Vorständin der Dortmunder Hafen AG und Andreas Stolte, Vorsitzender des EcoPort813 Förderverein Wasserstoff und nachhaltige Energie e.V. sowie Geschäftsführer der der DeltaPort Niederrheinhäfen den Mitgliedsantrag des Dortmunder Hafens.

Ziel des Vereins ist es unter anderem eine Wasserstoffinfra- und Logistikstruktur aufzubauen, die über den Rhein und die dortigen Häfen DeltaPort und Duisport auch die Binnenwasserstraßen und die Kanalhäfen, wie insbesondere Dortmund, mit einbeziehen. Über die Häfen als Logistik-Knotenpunkte können dann auch die Schiene und der LKW in ein landesweites multimodales und künftig energieneutrales Verkehrsnetz für die Verteilung von Wasserstoff eingebunden werden. In dieses Netzwerk und dessen Projekte wird sich künftig der Hafen Dortmund aktiv einbringen und ist ab sofort Mitglied im Verein „EcoPort813“.

Andreas Stolte: „Die Energiewende und die notwendige Transformation der Wirtschaft braucht Synergien und diese werden nur gemeinsam geschaffen. Dass der Hafen Dortmund sich jetzt bei EcoPort813 engagiert, hat erhebliche Bedeutung für den Verein, für die Region Rhein-Ruhr aber auch für das ganze Land und vor allem für unsere klimagerechte Zukunft. Ich freue mich daher, dass wir mit dem Hafen Dortmund einen weiteren starken Partner als Vereinsmitglied hinzugewinnen konnten. Das zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind bei der notwendigen Transformation. Als Häfen können wir viel beitragen zur Versorgung der Region mit alternativen Energieträgern und zur klimaschonenden Verlagerung der Verkehrsströme. Bei diesen Themen sitzen wir letztlich alle in einem Boot.“

Bettina Brennenstuhl: „Mit unseren spezifischen Kompetenzen, Potentialen und trimodalen Logistikverbindungen im Osten des Ruhrgebietes können wir für den geplanten Aufbau einer Wasserstoff-Supply-Chain über den Förderverein hier regional eine wichtige Hub- bzw. Knotenpunktfunktion übernehmen. Gleichzeitig leisten wir damit aber auch ruhrgebiets- und landesweit einen wichtigen Beitrag für die energetische Transformation. Insofern bringen wir uns gerne in die schon sehr weit gediehene konzeptionelle Vorarbeit des Ecoport813 ein, um gemeinsam eine noch schlagkräftigere Allianz zu formen. Das Thema „Energiewende ist einfach zu groß für Eitelkeiten und Konkurrenzdenken. Wir müssen daher alle Kräfte bündeln, um diese riesige Herausforderung gemeinsam zu meistern.

Der „EcoPort813 – Förderverein Wasserstoff und nachhaltige Energie e.V.“, kurz EcoPort813, fördert Investitionen und Kooperationen der Mitgliedsunternehmen und -institutionen in nachhaltige Energien, insbesondere Wasserstoff und CO2-freie Energieträger. Der Verein wurde 2022 auf Initiative der DeltaPort Niederrheinhäfen gegründet und soll die gesamte, wasserstoffgeprägte Wertschöpfungskette abbilden – vom Anlanden des Wasserstoffs am Überseehafen Rotterdam bis zur Verteilung an die Nutzer. Durch die Vernetzung der Vereinsmitglieder, die Initiierung von gemeinsamen Projekten und die Förderung von Synergien sollen der Niederrhein und das regionale und überregionale Umfeld zu einer Wasserstoff-Modellregion ausgebaut werden. Dabei versteht sich der Verein als Impulsgeber, Schnittstelle und Treiber auf dem Weg in eine postfossile Energiewirtschaft.

Quelle und Foto: Dortmunder Hafen AG

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