Digitalisierung im Hafen Thema auf der CeMAT

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Besichtigung des HHLA Container Terminals Altenwerder (CTA) anlässlich der CeMAT-Pressekonferenz am 25. Juni 2013 in Hamburg.

Die internationale CeMAT Port Technology Conference findet erstmals am 25. April von 10 bis 16.30 Uhr im Rahmen der CeMAT statt. Internationale Referenten zeigen die Potenziale durchgängig digitaler Prozesse für Häfen auf, berichten über den Status quo und stellen in der Praxis erprobte Lösungen vor.

Erwartet werden rund 150 Besucher. Die Teilnahme ist für die Besucher der CeMAT und der HANNOVER MESSE kostenfrei.

Leistungsfähige See- und Binnenhäfen sind bedeutende Schnittstellen im intermodalen Verkehr für Industrie und Handel. Nach Einschätzung von Experten aus der Industrie und der Verkehrswirtschaft fallen 40 bis 50 Prozent der Kosten internationaler und interkontinentaler Transporte in den Häfen an. Mit der Umsetzung konsequenter Digitalisierungsstrategien in Richtung eines „electronic handshake“ ließen sich beim Austausch der Güter zwischen Binnen- und See-Verkehrsträgern enorme Einsparpotenziale realisieren und neue Services erschließen. Industrie- und Handelsunternehmen fordern bereits seit einigen Jahren, dass die Vernetzung im Sinne von „Industrie 4.0“ auch bei den Logistikdienstleistern und Häfen fortgesetzt werden muss. Die Seehäfen haben jedoch aktuell mit der kontinuierlichen Steigerung der Schiffsgrößen im Containerverkehr und dadurch verursachter Kapazitätsengpässe in der Infrastruktur, dem Mangel an qualifizierten Facharbeitern im Umschlagsbereich sowie neuen Umweltauflagen eine ganze Reihe von Herausforderungen zu bewältigen. Das führt häufig zu Einbußen bei der Leistungsqualität und Zuverlässigkeit im Seehafen-Umschlag.

Die internationale CeMAT Port Technology Conference, die erstmals parallel zur HANNOVER MESSE stattfindet, soll anhand von Vorträgen verschiedener Akteure einerseits die Ursachen für bestehende Leistungsdefizite in den Häfen und deren Auswirkungen aufzeigen und andererseits in der Praxis erprobte Lösungen für durchgängig digitalisierte Prozesse vorstellen. Zu den Referenten gehören Stephan Muhle, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung des Landes Niedersachsen, und Daniel Hosseus, Hauptgeschäftsführer Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e. V. sowie Vertreter der verladenden Wirtschaft, des Verkehrs- und Dienstleistungssektors und ein Terminalbetreiber.

Der Kongress richtet sich an Messebesucher sowohl aus dem Industrie- und Handelsbereich als auch aus den Bereichen Logistik und Häfen und bietet in Diskussionsforen mit anschließendem Get-together Möglichkeiten zu Fragestellungen und der Kommunikation mit den Referenten und anderen Konferenzteilnehmern.

Moderiert wird die Veranstaltung von Hans-Wilhelm Dünner, Herausgeber SCHIFFAHRT HAFEN BAHN UND TECHNIK, Magazin für Intermodalen Transport und Logistik, St. Augustin.

Quelle und Foto: Deutsche Messe AG

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