Drohnenpaketlieferung auf Binnenschiff

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Am 27. September 2020 führte das niederländische Drohnen-Delta einen Pilotversuch durch, bei dem ein Paket per Drohne an das Binnencontainerschiff Duancis geliefert wurde. Die Duancis fuhr zum Zeitpunkt der Auslieferung in der Nähe der Insel Brienenoord mit normaler Geschwindigkeit. Es ist der zweite Teil einer Serie von Pilotversuchen mit Lieferdrohnen im Rotterdamer Hafen.

Anfang dieses Jahres wurde das Offshore-Schiff „Pioneering Spirit“, das im Alexiahaven in der Maasvlakte vor Anker lag, von einer Drohne beliefert. Ziel dieser Drohnenflüge ist es, herauszufinden, ob und wie die Drohnenlieferung zu einer noch größeren Effizienz und einer einfachen und kundenfreundlichen Abfertigung von Schiffen im Hafen von Rotterdam beitragen kann.

Drohnen werden stets weiter ausgestaltet und können großen Einfluss auf die Beförderung und den Transport der Zukunft haben. Die neuen europäischen Vorschriften ebnen den Weg für moderne Einsatzbereiche, zu denen letztendlich auch die unbemannte Fracht- und Personenbeförderungen zählen wird. In den nächsten Jahren sollen sowohl der Luftraum als auch die Drohnentechnologie phasenweise auf diesen Fortschritt vorbereitet werden. In Anbetracht dessen ist dieser Drohnenflug ein bedeutender erster Schritt, denn die Drohne legt hierfür eine lange Strecke zurück und liefert ein echtes Paket ab. Der Flug wurde dieses Mal noch beobachtet, in Zukunft wird der Pilot die Drohne allerdings nicht mehr visuell beaufsichtigen. Zur Ermöglichung sicherer und effizienter Drohnenflüge außerhalb der Sichtweite des Piloten ist ein zuverlässiges Mobilfunknetz auf Flughöhe erforderlich. KPN war an diesem Flug beteiligt und führte die notwendigen

Ein Binnenschiff ist manchmal nur für kurze Zeit im Hafen und hat nicht immer genügend Zeit, das Auto vom Schiff herunterzunehmen, um Sachen abzuholen. Die Online-Bestellung beispielsweise von Ersatzteilen und deren Lieferung per Drohne kann somit viel Zeit sparen.

Wenn ein Teil des gesamten Transports im Hafen von Drohnen durchgeführt wird, kann dies zu einer erheblich geräuschärmeren Umgebung führen, da die Drohnen elektrisch angetrieben werden. Natürlich sind Drohnen nicht vollständig geräuscharm. Aus diesem Grund untersucht das Dutch Drone Delta auch, ob es wünschenswert ist, bestimmte Abstände zu den Wohnhäusern einzuhalten, und wie groß dieser Abstand dann sein sollte.

Diese Art von Tests liefert zudem erste Antworten auf wichtige Fragen der Anbieter von Drohnendiensten: Welche Routen sollten entwickelt werden, wie viel Gewicht sollte die Drohne tragen können und wie passt der Drohnentransport in die Logistikkette?

Dutch Drone Delta ist ein Zusammenschluss mehrerer niederländischer Parteien, die Fachkenntnisse und Know-how bündeln, um den Drohneneinsatz für groß angelegte Beförderungs- und Transporttätigkeiten (Urban Air Mobility, UAM) in den Niederlanden zu realisieren. Das Konsortium befasst sich seit Januar 2020 mit den grundlegenden Anforderungen für den erfolgreichen Einsatz von Drohnen und Urban Air Mobility in unserer Gesellschaft und arbeitet unter anderem an der sozialen Akzeptanz und der sicheren Zusammenarbeit mit anderen Nutzern des Luftraums. Wenn Drohnen für medizinische Transporte, Gefahrenabwehr, Infrastrukturinspektionen sowie die Beförderung von Fracht und Personen auf dem Luftweg eingesetzt werden können, bedeuten sie einen erheblichen Mehrwert für die Gesellschaft. Partner sind KLM, Luchtverkeersleiding Nederland (LVNL), Royal Schiphol Group, Hafenbetrieb Rotterdam, KPN, a.s.r. schadeverzekeringen, Antea Group, Space53, Koninklijke NLR. Die Tätigkeiten erfolgen in enger Zusammenarbeit mit dem niederländischen Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft.

Quelle und Video: Port of Rotterdam

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