Energiewende im Rotterdamer Hafen beispielhaft

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Vertreter der Deutschen Industrie lobten die Projekte des Rotterdamer Hafen mit denen der Hafen in drei Schritten CO₂-neutral werden soll. Dies geschah am Mittwoch, den 20. November 2019, bei einem Besuch einer Delegation des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) im Rotterdamer Hafen.

Die Delegation hatte rund 15 Teilnehmer, darunter Vertreter des BDI und angeschlossenen Unternehmen wie ThyssenKrupp, BASF, ExxonMobil und Schott AG. Der Empfang in Rotterdam war Teil eines zweitägigen Besuchs in den Niederlanden, der in Zusammenarbeit mit VNO-NCW organisiert wurde.

“Der Hafen von Rotterdam nimmt die Forderung des Klimaschutzes sehr konsequent und pragmatisch an. Die Defossilisierung eines globalen Logistikknotens wie Rotterdam, der zentral für die deutsche Industrie ist, hat einen wichtigen Vorbildcharakter.”, sagte Delegationsleiter und Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der BDI Holger Lösch.

Stijn van Els, Delegationsleiter des Hafenbetriebes Rotterdam, fügte hinzu: „Wir können stolz darauf sein, dass die führende Rolle, die Rotterdam bei der Energiewende einnimmt, von unseren Partnern in Deutschland anerkannt wird. Die langfristige und sehr wichtige Verbindung zwischen Rotterdam und dem deutschen Hinterland wird dadurch weiter gestärkt.“

Die deutschen Arbeitgeber und der Hafenbetrieb Rotterdam drängen beide auf Zügigkeit bei der Umsetzung eines soliden und nachhaltigen internationalen Güterverkehrssystems. Sie unterstreichen ihr gemeinsames Interesse an der Erhöhung der Infrastrukturkapazität beim Güterverkehr und der Binnenschifffahrt.

Ein Viertel des Güterumschlags im Rotterdamer Hafen ist für Deutschland bestimmt. Die größte Volkswirtschaft Europas importiert Erz, Kohle, Öl und Mineralstoffe, jedoch ebenfalls Komponenten für die Industrie, über den größten Hafen Europas. Die Flüsse Rhein, Neckar und Main stellen eine nachhaltige und effiziente Verbindung zwischen wichtigen Wirtschaftszentren in Deutschland und dem Rotterdamer Hafen dar.

Rotterdam ist zudem Teil eines ausgedehnten, aus direkten Schienenverbindungen für den Güterverkehr bestehenden Netzes. Deepsea-Reedereien entscheiden sich für den Rotterdamer Hafen als ersten Anlaufhafen in Nordwesteuropa. Diese Entscheidung führt zu einem Zeitgewinn für die Verlader, da die Container bereits per Zug, Binnenschiff oder LKW zum Endkunden unterwegs sind, bevor das Containerschiff zum nächsten europäischen Zielhafen ausläuft.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

 

 

 

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