Eurofrigo baut neues Kühlhaus

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Der Logistikdienstleister Eurofrigo hat mit dem Bau eines neuen Kühlhauses auf der Maasvlakte begonnen. Das neue Kühlhaus ist der sechste Eurofrigo-Standort in den Niederlanden. Der Neubau beinhaltet auch eine hypermoderne Veterinär-Kontrollstelle. Das neue Kühlhaus von Eurofrigo wird voraussichtlich Mitte 2021 abgenommen.

Der Logistikdienstleister Eurofrigo ist äußerst aktiv. Und das in verschiedenster Hinsicht. Gegenüber der bestehenden Niederlassung in der Karimatastraat auf der Maasvlakte arbeitet das Unternehmen, das europaweit führend in der Lagerung von temperaturgeführten Lebensmitteln ist, mit Hochdruck am sechsten niederländischen Coldstore.

Mit den neuen Räumlichkeiten erhöht Eurofrigo nicht nur seine Lagerkapazität. Zudem kann der Logistikdienstleister damit schneller und flexibler auf eine sich ändernde und steigende Marktnachfrage reagieren.

Mit dem neuen Standort setzt Eurofrigo voll auf Value Added Services, kurz VAS genannt. Das Kühlhaus wird hochmodern eingerichtet, mit Zellen mit verschiedenen, einzeln einstellbaren Temperaturzonen und einer Veterinär-Kontrollstelle. Die Kontrollstelle entspricht den modernsten Anforderungen zur Gewährleistung eines schnelleren und effektiveren Güterstroms, was seit dem Brexit noch wichtiger als zuvor ist.

‚Wir haben uns entschieden, unsere Kapazitäten im Bereich der Kontrollstellen und der Lagerung zu erweitern, weil wir noch kundenorientierter arbeiten und mehr Flexibilität im Bereich der Kontrollen bieten wollen‘, gibt Jeroen Tempels, CEO von Eurofrigo, an. Die Kontrollstelle ist laut Aussage des CEO einer der größten Vorteile des neuen Standorts. ‚Wir sind bereits seit 27 Jahren Marktführer bei der Anzahl der Kontrollstellen und arbeiten bereits jahrelang mit der NVWA intensiv zusammen. Mit dieser neuen und modernen Kontrollstelle können wir unsere Position am Markt weiter konsolidieren.‘

Kunden erwarten heutzutage von einem Logistikdienstleister mehr als nur Fachwissen. Die Fähigkeit, sich mit dem dynamischen Markt zu bewegen, ist mindestens genauso wichtig. Das sieht auch Tempels so: ‚Die Nachfrage seitens unserer Kunden konzentriert sich immer spezifischer auf VAS-Lösungen. Mit der geplanten Erweiterung unserer Kapazitäten und Dienstleistungen auf der Maasvlakte sind wir noch besser in der Lage, diese wachsende Nachfrage zu bedienen und langfristig der starke Kettenpartner zu sein, den die Kunden suchen.‘

Zusammen mit dem Schwesterunternehmen Thermotraffic bietet Eurofrigo – neben VAS, Kontrolle und Lagerung – eine komplette Logistiklösung an: von der Zollabfertigung, dem Transport und Export über die Kontrolle, das Ent- und Beladen von Containern bis hin zu Lagerung, Kommissionierung, Umpacken, Verwiegung und Qualitätskontrolle.

Außer dem neuen Standort auf der Maasvlakte verfügt Eurofrigo über fünf weitere Kühlhäuser: zwei in Rotterdam (Eemhaven und Maasvlakte), jeweils mit Kontrollstellen, und drei in Limburg. Von diesen Standorten aus, mit einem Temperaturbereich von -25 °C bis +6 °C, bietet der Logistikdienstleister seinen Kunden eine große Auswahl, um temperatursensible Produkte, wie z. B. tierische Produkte und Agrarlebensmittel, möglichst effektiv zu lagern und zu verarbeiten.

Mit dem neuen Standort von Eurofrigo im Distripark Maasvlakte wird einer der Agrarlebensmittel-Hotspots im Rotterdamer Hafen weiter ausgebaut. Das ist eine Erweiterung, die zum Wachstum des Marktes passt. Im Bereich der Agrarlebensmittel, zu denen tierische Produkte wie Fisch und Fleisch gehören, ist schon seit Jahren ein starkes Wachstum zu verzeichnen. Der Sektor hat mit 40 % einen großen Anteil am gesamteuropäischen Warenstrom. Dieses Wachstum wird sich voraussichtlich in den kommenden Jahren fortsetzen.

‚Wir möchten das Wachstum im Agrarlebensmittelbereich gerne weiter unterstützen‘, sagt Emile Hoogsteden, Geschäftsführer für Handel des Hafenbetriebs Rotterdam. ‚Mit der Erweiterung von Eurofrigo und den einzigartigen Wertschöpfungsdienstleistungen, die Eurofrigo bieten kann, wird auch die Position von Rotterdam als Agrofood-Hafen weiter gestärkt.‘

Nach den USA sind die Niederlande die weltweit größte Exportnation für Agrofood-Produkte. 2019 betrug das Handelsvolumen fast EUR 95 Mrd. Dies trug dazu bei, dass der Rotterdamer Hafen – mit einem Umschlag von 19 Mio. t jährlich – in Westeuropa Marktführer ist.

Das starke Bestreben des Hafens, Europas führende Agrofood-Drehscheibe zu bleiben und seine Bereitschaft, in diese Position zu investieren, machen Rotterdam zu einer ausgezeichneten operativen Basis für Agrofood-Unternehmen.

Quelle und Grafik: Eurofrigo

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