Festlegung Hafentarife Rotterdam bis 2024

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Nach konstruktiven Beratungen haben Deltalinqs, die Vereinigung der Rotterdamer Schiffsmakler (VRC) und der Hafenbetrieb Rotterdam eine Einigung über die Hafentarife für die nächsten drei Jahre erzielt. Die Zinssätze entsprechen der Inflation und den jüngsten Entwicklungen auf dem Markt. Die Tarife gelten sowohl für die Binnenschifffahrt als auch für die Seeschifffahrt.

Die Indexierung der Hafentarife für 2022 beläuft sich auf 2,5 Prozent. Für die folgenden Jahre liegen die Zahlen bei 2,4 bzw. 2,3 Prozent. Die Hafenbehörde bietet außerdem eine Reihe von Ermäßigungen für Hafengebühren an, unter anderem für nachhaltige Schiffe und häufige Besucher. In der letztgenannten Kategorie werden zwei Verordnungen angepasst.

Deltalinqs, die Wirtschaftvertretung im Mainport Rotterdam, vertritt mehr als 95 Prozent aller Logistik-, Hafen- und Industrieunternehmen im Hafen von Rotterdam. Victor van der Chijs, Vorsitzender von Deltalinqs: „Investitionen in einen effizienten und nachhaltigen Hafen aus den Hafengebühren sind ein Muss für unsere Wettbewerbsposition.“

Kees Groeneveld, Vorsitzender des VRC, fügt hinzu: „Um dies zu konkretisieren, wird diskutiert, wie der Austausch von Daten und die weitere Digitalisierung noch gezielter genutzt werden können, um die Effizienz des Hafens zu steigern. Portbase wird dabei eine zentrale Rolle spielen“.

„Auch wir sind mit dem Ergebnis zufrieden, vor allem weil es in guter gegenseitiger Abstimmung erzielt wurde“, sagte Allard Castelein, Präsident und CEO des Hafenbetriebs Rotterdam. „Damit schaffen wir Tarife und Rabatte pro Segment, die im Vergleich zu den anderen Häfen wettbewerbsfähig sind, die die Marktentwicklung in dem jeweiligen Segment abbilden und die die sozialen Kosten und Nutzen widerspiegeln. Die Tatsache, dass sie für die nächsten drei Jahre festgelegt sind, schafft auch Klarheit und Stabilität.

Die Gesprächspartner Deltalinqs, VRC und der Hafenbetrieb Rotterdam haben außerdem vereinbart, zu untersuchen, wie der Rotterdamer Hafen seine führende Rolle in der nachhaltigen Schifffahrt weiter ausbauen kann.

Die Hafenbehörde kündigte außerdem an, dass sie an einem neuen System für die Erhebung von Binnenhafengebühren arbeitet, das das derzeitige Webportal ab dem 1. Januar 2023 ersetzen wird. Dieses neue System bietet neben der manuellen Angabe auch die Möglichkeit der automatischen Angabe und ermöglicht eine nutzungsabhängige Bezahlung. Die Branchenorganisationen Centraal Bureau voor de Rijn- en Binnenvaart, Koninklijke BLN-Schuttevaer und die Algemeene Schippers Vereeniging sind an der Erneuerung dieses Systems beteiligt.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

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