Im ersten Quartal 2016 hat der Hafen Antwerpen 53.265.552 Tonnen Fracht und damit 3,9 Prozent mehr als im Vorjahresquartal umgeschlagen.
Besonders gut im Umschlag abgeschnitten hat das Containervolumen (in TEU), das um 4,6 Prozent zulegte. Noch stärker fiel das Wachstum im Bereich Flüssiggüter mit 10,6 Prozent aus. Beim Frachtvolumen war der Monat März insgesamt der beste, den der Hafen Antwerpen bisher verzeichnete.
„Das sind ausgezeichnete Wachstumszahlen, mit denen wir natürlich äußerst zufrieden sind. Doch kann angesichts der Volatilität des Marktes keine Prognose für den Verlauf im gesamten Jahr abgegeben werden“, sagt Dr. Dieter Lindenblatt, Repräsentant des Hafens Antwerpen für Deutschland.
Die Container-Tonnage stieg im ersten Quartal um 3,2 Prozent und erreichte ein Ergebnis von 29.143.365 Tonnen. Dies entspricht einem Volumen von 2.459.847 TEU und einem Anstieg um 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Das RoRo-Volumen blieb mit einem leichten Plus von 0,4 Prozent auf 1.111.278 Tonnen stabil. Gleichzeitig wurden insgesamt 308.484 und damit 5,7 Prozent Fahrzeuge mehr umgeschlagen. Auch beim Massenstückgut (Breakbulk) ist ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen, was insbesondere auf die Menge von umgeschlagenem Stahl zurückzuführen ist – hier gab es ein Wachstum von 14,5 Prozent auf 1.806.160 Tonnen. Ende März erreichte das Gesamtvolumen des Massenstückguts mit 2.373.819 Tonnen einen Anstieg von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Das Flüssiggutvolumen erlebte in den ersten drei Monaten dieses Jahres ein beeindruckendes Umschlagswachstum von 10,6 Prozent auf 17.693.219 Tonnen. Bei den Ölderivaten verzeichnete der Hafen Antwerpen im ersten Quartal sogar ein Wachstum von 17,0 Prozent auf insgesamt 13.178.993 umgeschlagene Tonnen.
Der Umschlag von trockenem Massengut im Hafen erreichte ein Gesamtvolumen von 2.943.871 Tonnen, was einen Rückgang von 17,9 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2015 bedeutet. Grund für das Ergebnis in diesem Sektor ist die fallende Kohle-Nachfrage, die zu einem starken Minus um 81,1 Prozent auf 69.975 Tonnen führte. Der geplante Umbau des Kohlekraftwerks im belgischen Langerlo hat dieses Ergebnis wesentlich beeinflusst. Allgemein hatten die Häfen, in denen Kohle gelagert und umgeschlagen wird, einen starken Rückgang der Importe und Lagerbestände zu verzeichnen. Das Volumen von umgeschlagenem Erz im Hafen Antwerpen ist um 33,9 Prozent auf 465.796 Tonnen gesunken.
Im ersten Quartal haben 3.535 Seeschiffe den Hafen Antwerpen angelaufen, das sind 3,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Brutto-Tonnage stieg zugleich um 15,2 Prozent auf 96.557.856 BRZ (GT) an.
Quelle und Foto: Port of Antwerp