Gemeinsam für noch mehr Sicherheit

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Die „Schulbank drücken“ hieß es für die Polizistinnen und Polizisten der Krefelder Polizei am Infotag zum Thema Eigensicherung, bei dem auch NRW-Innenminister Herbert Reul anwesend war. Da die Eigensicherung auch für die Experten der Werkfeuerwehr des Chempark ein wichtiger Bestandteil der Arbeit ist, informierten sie gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr über ein sicheres Vorgehen bei Wohnungsbränden und den richtigen Umgang mit chemischen Stoffen.

„Chemie ist unser Alltagsgeschäft. Unsere Werkfeuerwehrmannschaft wird dafür speziell ausgebildet. Deshalb sind wir Experten beim Umgang mit chemischen Stoffen und geben unser Wissen gerne weiter“, sagt Lutz Bartelniewöhner, Leiter der Werkfeuerwehr Chempark. An ihrem Infostand stellte die Werkfeuerwehr unter anderem verschiedene Atemschutzmöglichkeiten vor. „Als Werkfeuerwehr kümmern wir uns für alle Produktionsbetriebe im Chempark um verschiedenes Sicherheitsequipment. Wir haben eine große Atemschutzwerkstatt, in der wir über viele Jahre Wissen und Erfahrung gesammelt haben“, erklärt Bartelniewöhner. „Wir wollen ein Bewusstsein für den sicheren Umgang mit Bränden, Gasen und Chemikalien schaffen, denn die Polizei trifft oft als erster am Einsatzort ein und muss die Situation richtig einschätzen können, um entsprechende Schritte einzuleiten.“

Warum die Werkfeuerwehr sich am Infotag der Polizei engagiert, erklärt Bartelniewöhner: „Wir alle haben dasselbe Ziel: Wir wollen die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger, aber auch die unserer Mitarbeiter zu jedem Zeitpunkt gewährleisten“. Beim Tag der Eigensicherung bestand zudem die Möglichkeit, die Kontakte zur Polizei und zur Berufsfeuerwehr in Krefeld weiter auszubauen. „Eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit ist uns sehr wichtig, deshalb unterstützen wir gerne, wo wir können.“

Berufliche Überschneidungen haben Werkfeuerwehr und Polizei nicht nur am Tag der Eigensicherung, sondern arbeiten auch an anderen Stellen sie zusammen. Die Chempark-Werkfeuerwehr ist Teil des TUIS, dem Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem. Im Rahmen dieser Mitgliedschaft bietet die Chemiepark-Feuerwehr den öffentlichen Feuerwehren und der Polizei bundesweite Unterstützung an. Dabei kann sie sowohl beratend, als auch operativ tätig sein. Wenn sie im Notfall ausrückt, ist auch der kleine Roboter „Manipulator“ mit an Bord. Dieser wird bei der Bearbeitung von Spezialfällen eingesetzt und war das Highlight des Infostands. „Der Manipulator ist ein gutes Beispiel, wie moderne Technik unsere Arbeit unterstützt und erleichtert. Er kann zum Beispiel Fässer anstechen, in denen Gefahrstoffe sind, oder die unter Druck stehen. Und dort, wo es für den Menschen zu gefährlich ist, geht der Roboter auf Erkundungstour“, erklärt Bartelniewöhner.

Quelle und Foto: Currenta, NRW-Innenminister Herbert Reul und der Krefelder Polizeipräsident Rainer Furth lassen sich vom Leiter der Chempark-Werkfeuerwehr Lutz Bartelniewöhner die Funktionen des Manipulators (Mitte) erklären.

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