Gewinn für European Bulk Services und Hafen

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Neue Lagerhalle: ein Gewinn für European Bulk Services und den Rotterdamer Hafen: „Die Größe der Halle in Kombination mit dem Konzept und der Lage ist für Rotterdam einzigartig“, sagt André Brussé von EBS über die neue Halle, über Zukunftspläne und die Geschichte des Unternehmens.

EBS hat sich auf die Lagerung und den Umschlag von Bulk-Gütern aller Art spezialisiert und verfügt über zwei Terminals: in Botlek für nicht landwirtschaftliche Produkte und im Europoort für landwirtschaftliche Produkte. Hier steht auch die neue Halle. Die Halle verfügt über eine Lagerkapazität von 50.000 m3 für u. a. Getreide und Derivate. Sie umfasst 7 verschiedene Abteilungen. „So können wir unterschiedliche Produkte sowie auch kleinere Partien für mehrere Kunden einlagern. Das Konzept der Halle zielt auf Flexibilität ab. Dafür sorgt u. a. das Transportband, das mit modernster Technik gebaut wurde. Außerdem ist die Halle ATEX-beständig. Das heißt, dass sie die höchsten europäischen Sicherheitsrichtlinien für Explosionsgefahr erfüllt.“

Brussé (58) ist Verkaufsleiter bei EBS und arbeitet seit 1983 im Hafen. „Ich bin nach meiner Militärzeit als 20-Jähriger hierhin gekommen. Ich habe zuerst im Außendienst und anschließend in der Planung gearbeitet. Dann wurde 1998 eine Stelle in der kaufmännischen Abteilung frei. Seitdem arbeite ich hier. Das Schöne an EBS ist, wie ich finde, dass das ein relativ junges Unternehmen mit einer langen Historie ist. EBS entstand im Jahr 1991 aus der Fusion dreier großer Stauereibetriebe: Interstevedoring, die Graan Elevator Maatschappij und der Koninklijke Frans Swarttouw, die im Jahr 1887 gegründet wurde. EBS ist eine 100-%-ige Tochter von HES International, die im Jahr 1908 gegründet wurde.“

Wer schon so lange im Hafen arbeitet, hat auch schon viel Veränderung miterlebt. Brussé: „Klar, viele Unternehmen haben fusioniert oder sind verschwunden. Bevor wir fusioniert haben, hatten wir 6 Terminals. Heute 2. Das lässt ich u. a. auf die technischen Entwicklungen, die die Arbeit erleichtern, und die Digitalisierung zurückführen. Früher wurden viele Tonnen Getreide umgeschlagen. Heute lagern wir mehr Halbfertigprodukte und Mineralien ein und schlagen sie um. Rotterdam ist nicht mehr ausschließlich ein Transithafen, sondern auch ein wichtiger Lager- und Umschlaghafen. Wir haben gemerkt, dass die Nachfrage nach Lagerplatz größer wurde. Daher konzentrieren wir uns heute auf den Ausbau einer geschlossenen und flexiblen Lagerung.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

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