HGK Shipping bestellt weiteres Gastankschiff

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Die HGK Shipping erweitert erneut ihre Niedrigwasserflotte. Anfang Februar hat das Unternehmen dazu den Bau eines weiteren tiefgangoptimierten Gastankschiffs bei der TeamCo Shipyard im niederländischen Heusden in Auftrag gegeben. Wie bereits die Flottenzugänge zuvor wird auch die „GAS 95“ mit einem diesel-elektrischen Antrieb ausgestattet sein. Mit der Vertragsunterschrift am 9. Februar 2022 führt die HGK Shipping damit ihr strategisches Neubauprogramm für eine innovative und nachhaltige Binnenschifffahrt weiter fort.

Nach der „GAS 94“ ist dies bereits das zweite Gastankschiff für die HGK Shipping, das eine extrem tiefgangoptimierte Konstruktion mit einem alternativen Antrieb verbindet. „Mit der ‚GAS 95‘ setzen wir unseren nachhaltigen Weg zielstrebig fort. Gleichzeitig wappnen wir uns mit dem Ausbau unserer Niedrigwasserflotte für die Herausforderungen des Klimawandels. So werden wir in der Lage sein, trotz zunehmender Niedrigwasser-Perioden auf europäischen Flüssen auch künftig die Rohstoffversorgung der hiesigen Industrie sicherzustellen“, sagt Steffen Bauer, CEO der HGK Shipping. Anke Bestmann, Geschäftsführerin der HGK Gas Shipping GmbH, ergänzt: „Die konsequente Kundenorientierung der HGK Shipping spielte auch bei der Entwicklung dieses Neubaus eine übergeordnete Rolle. Wir arbeiten im Bereich Flottenausbau und Innovation immer eng mit unseren Kunden zusammen, um ihnen eine langfristige Planungssicherheit mit dem Binnenschiff zu bieten.“

Die Indienststellung des neuen Gastankschiffes ist für das dritte bis vierte Quartal 2023 geplant. Eingesetzt wird es für den Transport von verflüssigten Gasen zwischen den ARA-Häfen und der Rhein-Region. Die „GAS 95“ wird sich durch eine enorme Flexibilität auszeichnen: Mit ihren Dimensionen von 110 Metern Länge und 11,45 Metern Breite, ihrer Charakteristik, auch bei niedrigen Tiefgängen fahrfähig zu bleiben, sowie der Konzeption des Ladungssystems eignet sich das Gastankschiff auch für den Einsatz in den Kanälen Westeuropas. Mittels des installierten Power Management Systems wird die bereitgestellte Leistung optimal an den Leistungsbedarf angepasst und damit der Brennstoffverbrauch sowie die Abgasemissionen reduziert. Erneut sind Konzeption, Grundidee und das Engineering des Neubaus im Design Center der HGK Shipping entstanden. Als valide Grundlage zur Weiterentwicklung und absolute Referenz in puncto Niedrigwasseroptimierung diente die im Jahr 2021 in Dienst gestellte „GAS 94“. Zudem wurde die zukunftsweisende Konstruktion abermals anhand der klaren Vorstellungen der Transportmanagement-Experten der HGK Gas Shipping GmbH in Hamburg entwickelt. So ist sichergestellt, dass das Neubauprogramm der HGK Shipping gleichermaßen den gesellschaftspolitischen Anforderungen gerecht wird und den Belangen der chemischen Industrie entspricht.

Noch in diesem Jahr soll die Beauftragung eines dritten zukunftsweisenden Gastankschiffs – der „GAS 96“ – erfolgen, vier weitere – die „GAS 97“ bis „GAS 100“ – sind bereits in Planung und sollen in den kommenden Jahren nach und nach realisiert werden. Auch in anderen Transportbereichen setzt die HGK Shipping auf die Kombination aus Tiefgangoptimierung und alternativem Antrieb. Die „Synthese 18“ – ein Typ-C-Tanker, der diese Eigenschaften für den Transport flüssiger Chemikalien vereint – soll noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden. Darüber hinaus befinden sich zwei weitere Typ-C-Tanker, die zudem H2-ready sind, in Bau.

Quelle und Foto: HGK Shipping, die HGK Shipping zeichnete einen Vertrag mit der niederländischen TeamCo Shipyard für den Bau der „GAS 95“. Von links nach rechts: Nikolaus Schellenberger, Head of Fleet Management, HGK Shipping, Marcel Zweers, Managing Director, TeamCo Shipyard b.v., und Tim Gödde, Business Unit Director Ship Management, HGK Shipping.Foto: HGK Shipping

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