HHLA verbessert Geschäftsergebnis

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Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat im ersten Halbjahr 2018 das bereits starke Vorjahresergebnis übertroffen. Sowohl Umsatz als auch operatives Ergebnis konnten auf Konzernebene in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum sehr guten Vorjahr leicht gesteigert werden.

Diese Entwicklung wurde von beiden Teilkonzernen, dem börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik und dem Teilkonzern Immobilien, getragen. Der Containerumschlag verzeichnete ein Plus von 1,2 Prozent. Planmäßig gingen die Containertransporte aufgrund der Neuausrichtung der Aktivitäten der Polzug nach der erfolgreichen Integration in die Metrans-Gruppe um 4,2 Prozent zurück. Der Umsatz im Teilkonzern Hafenlogistik wurde um 1,6 Prozent gesteigert.

Die HHLA bekräftigt erneut die Ziele für das laufende Geschäftsjahr, einen Umsatz im Bereich des Vorjahres zu erreichen und das EBIT im Teilkonzern Hafenlogistik sowie auf Konzernebene deutlich zu steigern.

Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende: „Die positive Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr stimmt uns zuversichtlich, die für das Gesamtjahr avisierten Ziele zu erreichen. Die HHLA verfügt über das Wissen und die Erfahrungen, um die Herausforderungen eines volatilen Marktes zu managen. Entscheidend dafür ist, eng mit unseren Kunden zusammenzuarbeiten und ihnen ein verlässlicher Partner mit außergewöhnlich gutem Service und hoher Professionalität zu sein. Wir arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung unserer Prozesse und Abläufe, um Effizienz und Profitabilität zu sichern. Die sich bietenden Chancen der Digitalisierung nutzen wir derzeit aktiv, unter anderem mit der Einführung eines neuen Terminal-Operating-Systems. Gleichzeitig verstärken wir uns in unserem bestehenden Geschäft. So haben wir Ende Juni den größten estnischen Terminalbetreiber Transiidikeskuse AS (TK) vollständig übernommen und integrieren TK in die HHLA-Gruppe. Hamburg und die estnische Hauptstadt Tallinn verbindet eine lange Tradition als Hansestädte. Den Geist ,Hansischen Denkens‘ – die faire Wahrung des gegenseitigen Vorteils, den Austausch von Waren, Ideen und Kultur, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, das voneinander Lernen – wollen wir mit unserem Engagement neu beleben.“

Im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik konnte der Umsatz in den ersten sechs Monaten leicht um 1,6 Prozent auf 617,1 Mio. Euro gesteigert werden. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg ebenfalls leicht um 0,8 Prozent auf 91,4 Mio. Euro an, die EBIT-Marge blieb mit 14,8 Prozent nahezu stabil.

Im Segment Container stieg der Containerumschlag leicht um 1,2 Prozent auf 3,6 Mio. Standardcontainer (TEU). Das leichte Wachstum wurde im Wesentlichen von einem Anstieg der Asienverkehre um 4,1 Prozent getragen. Der Umsatz stieg um 2,2 Prozent auf 380,3 Mio. Euro und damit etwas stärker als der Containerumschlag, was vor allem auf eine niedrigere Feederquote zurückzuführen ist. Die EBIT-Marge des Segments lag bei 17,9 Prozent.

Im Segment Intermodal ging der Containertransport moderat um 4,2 Prozent zurück. Grund dafür ist die planmäßige Neuausrichtung der Aktivitäten der Polzug im Zuge der Integration in die Metrans-Organisation. Ein leicht gestiegener Bahnanteil in Verbindung mit längeren Transportdistanzen führte dazu, dass sich die Umsätze mit einem Anstieg von 0,9 Prozent deutlich besser entwickelten. Ein um 10,7 Prozent stark gestiegenes Segment-EBIT von 38,6 Mio. € ermöglichte eine nochmalige Steigerung der EBIT-Marge, die 18,6 Prozent erreichte.

Für das Jahr 2018 geht die HHLA von einem im Bereich des Vorjahres liegenden Containerumschlag aus. Beim Containertransport wird ebenfalls ein Volumen im Bereich des Vorjahres erwartet, da die polnischen Intermodalverkehre im Zuge der Integration in die Metrans neu ausgerichtet werden. Auf Teilkonzernebene sollte dies zu einem Umsatz führen, der im Bereich des Vorjahres liegt.

Für das Betriebsergebnis (EBIT) des Teilkonzerns Hafenlogistik wird im Jahr 2018 eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Die Ergebnisentwicklung wird dabei maßgeblich durch die Segmente Container und Intermodal bestimmt.

Trotz der bereits im Vorjahr erreichten weitgehenden Vollvermietung der HHLA-Immobilien in der historischen Speicherstadt und am Fischmarkt Hamburg-Altona konnten die positive Umsatz­entwicklung im ersten Halbjahr fortgesetzt und die Umsatzerlöse nochmals um 3,0 Prozent auf 19,3 Mio. Euro gesteigert werden. Trotz durchgeführter, geplanter Instandhaltungsmaßnahmen stieg das Segment-EBIT vor allem durch Erlöszuwächse aus Bestands- bzw. neu entwickelten Objekten um 4,9 Prozent auf 8,4 Mio. Euro. Die EBIT-Marge erhöhte sich weiter auf nunmehr
43,6 Prozent.

Für das Gesamtjahr 2018 wird das Betriebsergebnis (EBIT) im Teilkonzern Immobilien aufgrund geplanter, nicht aktivierungsfähiger Großinstandhaltungen im Bereich von 15 Mio. Euro erwartet.

Quelle: HHLA, Foto: HHLA / Dietmar Hasenpusch

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