Kein Job bei Angst vor schwindelerregender Höhen: Über den Dächern des Chempark, auf einem schmalen Steiger am Kamin, arbeitet Oliver Koster von der Currenta-Schallschutztechnik. Zehn Minuten lang muss sein Messgerät ganz genau hinhören, während die neue Dampfkesselanlage unter ihm im Vollbetrieb arbeitet.
Mit ausreichend Sicherheitsabstand und seinem Messgeräten an einem langen Stab macht Koster sich ans Werk. Sein Auftrag auf 40 Metern Höhe: Zu überprüfen, ob die zehn neuen Kessel, die zu Beginn des Jahres in Betrieb genommen wurden, auch bei Vollauslastung genau so leise sind, wie sie vorab schallschutztechnisch auf dem Papier errechnet und genehmigt wurden.
Bei seiner Arbeit an den Kaminen des Kesselhauses M 75 wird Koster mit einem fantastischen Ausblick übers Dormagener Werk belohnt. Etwas Besonderes, denn nicht alle Einsätze sind so spektakulär und in luftiger Höhe: Eine Vielzahl solcher Messungen führt die Currenta-Schallschutztechnik jährlich über die drei Chempark-Standorte und auch an weiteren externen Stellen durch. Nicht nur für eigene Anlagen, sondern auch für die Chempark-Unternehmen und sogar rund um die Standorte. „Wir kontrollieren damit, dass die Betriebe nur so laut sind, wie sie es per Genehmigung sein dürfen“, erklärt Klaus Ignatz, Leiter der Schallschutztechnik.
Einige Wochen später kann sich Waldemar Redich, als Betriebsmeister zuständig für die Dampfkesselanlagen, freuen, denn die Ergebnisse des Schallgutachtens sind genau wie geplant: Auch bei Vollauslastung ist die Anlage nicht lauter als erlaubt. „Das war tolles Teamwork“, sagt Redich. „Die Kollegen von der Schallschutztechnik haben uns super betreut und viel Arbeit abgenommen“, sagt er. Vermutlich war es nicht das letzte Mal, dass Lärmexperte Koster und Betriebsmeister Redich zusammengearbeitet haben, denn die Messungen müssen in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Gerne wieder zusammen – da ist man sich in Dormagen einig.
Quelle und Foto: Currenta, Gruppenbild mit Mikro: Pascal Schäfer, Waldemar Redich, Oliver Koster, Ralf Zahl und Dennis Neumann (v.l.n.r.)