Der Logistik-Spezialist IMGRUND siedelt sich im Stadthafen Wesel auf einer Fläche von 2,5 Hektar an. Durch die trimodale Infrastruktur und die geografische Lage des Stadthafens, der zu den DeltaPort Niederrheinhäfen gehört, sieht IMGRUND optimale Voraussetzungen, sich in Zeiten der Verkehrswende zukunftsweisend aufzustellen. Dank der strategischen Investition baut das niederrheinische Unternehmen seine Stellung als bedeutender Logistikanbieter weiter aus. Für die DeltaPort Niederrheinhäfen ist es der zweite große Erfolg innerhalb kurzer Zeit.
Bislang hat sich IMGRUND einen Namen als Schüttgutspezialist im Bereich des Straßentransports und der Lagerlogistik aufgebaut. Durch individuelle Logistikkonzepte und die Entwicklung komplexer Mehrwertdienstleistungen für Schüttgüter ist das Unternehmen aus dem Weseler Stadtteil Ginderich in den vergangenen Jahren kontinuierlich erfolgreich gewachsen. Nun unternimmt der mittelständische Logistik- und Transportdienstleister den Schritt zum Hafenlogistiker und siedelt sich im Weseler Stadthafen auf einer Fläche von 2,5 Hektar an. Der Erbbaurechtsvertrag wurde jetzt unterzeichnet. Im ersten Bauabschnitt ist die Errichtung einer multifunktionalen Logistikanlage zum Umschlag von Schüttgütern geplant. „Wir freuen uns, dass IMGRUND gemeinsam mit uns den Schritt zum Hafenlogistiker macht, und damit seine Position als moderner Transportdienstleister, der auf nachhaltige Warenwege setzt, weiter ausbaut“, sagt Andreas Stolte, Geschäftsführer der DeltaPort Niederrheinhäfen GmbH.
„Durch die trimodale Anbindung an den Rhein als Europas wichtigste Wasserstraße, an die Schiene und an das Straßenverkehrsnetz sehen wir im Stadthafen Wesel einen optimalen Standort für unser Unternehmen“, beschreibt Jörn Thier, Geschäftsführer von IMGRUND, die Beweggründe. „Dank der trimodalen Anbindung des Stadthafens können die Güter, die IMGRUND transportiert, künftig direkt von Schiffen oder Zügen auf LKW verladen oder vor Ort in der neu entstehenden Logistikanlage gelagert werden“ ergänzt IMGRUND Geschäftsführer Bernd Schepers. Im Stadthafen sollen die Schüttgüter in loser Form oder in Big Bags umgeschlagen werden. Der Weitertransport erfolgt dann mittels Silo- und Kippfahrzeugen. Der direkte Zugang zum Rhein auf einer Kailänge von 350 Metern ermöglicht insbesondere den Umschlag von großen Tonnagen über Küstenmotorschiffe. Die Dienstleistungen werden ergänzt durch die Möglichkeit der Abfüllungen von Big Bags und anderen kundenindividuellen Verpackungsformen.
Als weiteren, sehr entscheidenden Vorteil des Weseler Stadthafens, der – wie der Rhein-Lippe-Hafen Wesel, der Hafen Voerde-Emmelsum, der Hafen Emmerich und der NIAG-Hafen in Rheinberg-Orsoy – zu den DeltaPort Niederrheinhäfen gehört, sieht Jörn Thier die Lage: Der Stadthafen liegt zwar in unmittelbarer Nähe zu den Absatzmärkten in Europas größtem Ballungsraum – aber außerhalb des Stauclusters Ruhrgebiet / Großraum Köln. „Wir können die staubedingten Wartezeiten unserer Kunden somit auf ein Minimum reduzieren. Indem wir die letzte Meile so klein wie möglich halten, kommen wir zudem dem Wunsch vieler Kunden nach klimafreundlicheren Transportwegen nach“, betont Jörn Thier.
„Jedes Unternehmen muss heute verstärkt auf seinen CO2-Fußabdruck achten und ihn so klein wie möglich halten“, sagt Andreas Stolte, Geschäftsführer der DeltaPort Niederrheinhäfen. Dazu kann die Verlagerung auf die CO2-sparenden Verkehrswege Wasser und Schiene sehr viel beitragen. Denn auch wenn sich die Verkehrslage Corona-bedingt aktuell etwas entspannt hat, ist der grundsätzliche Trend ein anderer und die Verkehrssituation auf der Straße verschärft sich stetig. Daher betont Andreas Stolte: „Eine verstärkte Nutzung von Wasserwegen und Bahn ist unabdingbar. Nur so können wir die Stausituation auf den Fernstraßen in Nordrhein-Westfalen entschlacken, den Verkehrsinfarkt verhindern und so die ökologische Wende in Deutschland vorantreiben.“ Bei diesem Ziel arbeiten die DeltaPort Niederrheinhäfen und IMGRUND ab sofort zusammen.
Für die DeltaPort Niederrheinhäfen ist die Ansiedlung von IMGRUND der zweite große Erfolg innerhalb kurzer Zeit. Anfang September hatte Deutschlands führender Tiefkühllogistiker NORDFROST verkündet, sein Grundstück im Rhein-Lippe-Hafen Wesel auf neun Hektar nahezu zu verdoppeln. Zudem verfügt das Unternehmen aus Schortens bei Wilhelmshaven über die Option, noch einmal auf insgesamt rund 16 Hektar zu erweitern.
„Wir sind sehr stolz auf diese Partnerschaften“, freut sich Andreas Stolte, Geschäftsführer der DeltaPort Niederrheinhäfen. „Dank unserer Häfen und unseres vielfältigen Portfolios entwickelt sich der Niederrhein immer mehr zu einer der führenden Logistik-Regionen.“ Dabei spielt für die Kunden neben der Infrastruktur und der geografischen Lage sicherlich auch das Flächenpotenzial von 63 Hektar Freiflächen entlang des Rheins eine wichtige Rolle – denn das ist einmalig zwischen Basel und Rotterdam.
Quelle und Foto: DeltaPort GmbH & Co. KG, freuen sich über die Unterzeichnung des Erbbaurechtsvertrags (v.l.n.r.): Dieter Thurm, Prokurist DeltaPort GmbH & Co. KG, Andreas Stolte, Geschäftsführer DeltaPort Niederrheinhäfen GmbH, Jörn Thier und Bernd Schepers (beide Geschäftsführer IMGRUND SILOGISTIC GmbH).