Klima: Hafen Antwerpen-Brügge fördert Informationsaustausch

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Auch wenn sie im Interesse aller liegt: Klimaneutralität entlang der Wertschöpfungskette ist kein Selbstläufer. Gerade energieintensive Industrien sind dabei auf innovative Lösungen, engagierte Partner und zuverlässige Infrastruktur angewiesen. Der belgische Hafen Antwerpen-Brügge profiliert sich seit Jahren als Industrie- und Logistikstandort für Unternehmen, die nachhaltige Lieferketten organisieren und bringt Akteure zusammen.

Diese Rolle übernahm der Hafen auch auf dem diesjährigen „Annual Meeting“ der European Petrochemical Association – EPCA, das vom 25. bis 28. September in Wien stattfand. Gemeinsam mit dem familiengeführten Transport- und Logistikunternehmen H.Essers war der Hafen am 27. September Gastgeber eines Panels, das sich multidisziplinär und interaktiv Fragen der Dekarbonisierung annahm.

Die rund 100 Gäste, Panel- und Diskussionsteilnehmer waren sich einig: Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Stellschrauben, wie Unternehmen innerhalb der EU Klimaneutralität fördern und mittelfristig erreichen können. Gerade die Optimierung von Logistikabläufen, alternative Antriebstechnologien und Kraftstoffe bergen hohes Einsparungspotenzial. Allen Ansätzen gemeinsam: Sie erfordern branchenübergreifende aktive Kooperation zwischen Kunden, Dienstleistern und Standorten bei der Entwicklung und Umsetzung von Ideen.

Pascal Vranken, CCO H.Essers: „Das Ziel der Reise ist bekannt: Wir wollen Klimaneutralität entlang der Liefer- und der Wertschöpfungskette erreichen. Dabei bin ich der festen Überzeugung: Das Glas ist halb voll. Wir müssen es nur gemeinsam anpacken und aktiv werden. So war H.Essers beispielsweise der erste Logistiker in Europa, bei dem emissionsärmere Transportoptionen mit dem Biokraftstoff HVO gebucht werden konnten. Als Partner der Industrie ist es unser Bestreben, die Zukunft der globalen Logistik zu verändern. Mit Veranstaltungen wie dieser multidisziplinären Paneldiskussion möchten wir unsere Kunden für solche Transportoptionen sensibilisieren und neue Kunden gewinnen, die ihre Lieferketten emissionsärmer gestalten wollen.“

Tom Hautekiet, CCO des Hafens Antwerpen-Brügge: „Der Hafen Antwerpen-Brügge sieht sich in einer Vorreiterrolle, um als Katalysator für die Klimaneutralität der gesamten chemischen Industrie in Belgien und Europa zu wirken. An unseren Standorten bündeln wir Initiativen, Investitionen und Projekte, die ein ‚Mehr für weniger‘ schaffen – Mehr Innovation für weniger Treibhausgasemissionen zum Beispiel. Unsere Position in der internationalen Logistikkette, die Infrastruktur und das Pipelinenetz sind entscheidend, um die Energietransition zu beschleunigen. Wir sind mehr als optimistisch, dass viele Maßnahmen, die Klimaneutralität fördern, nun schnell umgesetzt werden und damit in naher Zukunft in Betrieb gehen können.“

Aktuelle Projekte zur Klimaneutralität, die derzeit am Hafen Antwerpen-Brügge umgesetzt werden, reichen von Initiativen zur Bündelung von Schienenverkehren über Terminals zum Umschlag und der Lagerung von Ammoniak sowie den Ausbau europäischer Pipeline-Netzwerke für Carbon Capture, Utilization and Storage (CCUS) und Wasserstoff. Auch an den eigenen Stellschrauben dreht der Hafen, stellt etwa die Schleppboot-Flotte in Antwerpen und Zeebrügge auf alternative, emissionsarme Antriebe um.

Quelle: Hafen Antwerpen-Brügge, Foto: EPCA / Fotograf: Olivier Pirard, l. Pascal Vranken, CCO von H.Essers, und Tom Hautekiet, CCO des Hafens Antwerpen-Brügge

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