Kooperation zwischen Nord und Süd

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Welche Chancen bieten Deutschlands einziger Container Tiefwasserhafen und die niedersächsischen Seehäfen den bayerischen Unternehmen und Logistikdienstleistern? Rede und Antwort standen jüngst die Vertreter von Seaports of Niedersachsen und der Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG in Nürnberg.

Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit der bayernhafen Gruppe organisiert, zu der die sechs bayerischen Binnenhäfen Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Passau, Regensburg und Roth gehören. Nach der Begrüßung durch den Prokuristen und Intermodalverantwortlichen der bayernhafen Gruppe, Alexander Ochs, stand zunächst die Besichtigung des TriCon Container-Terminals auf dem Programm.

Rund 40 Unternehmensvertreter der bayerischen Logistik- und Spediteursbranche aus der Region Nürnberg waren der Einladung gefolgt und konnten im Anschluss einen Eindruck vom Leistungsspektrum aller niedersächsischen Seehäfen gewinnen. Das Potenzial der Universalhafengruppe im Nordwesten mit den Standorten Brake, Cuxhaven, Emden, Leer, Nordenham, Oldenburg, Papenburg, Stade und Wilhelmshaven präsentierte Inke Onnen-Lübben, Geschäftsführerin von Seaports of Niedersachsen. Der Hafenverbund mit einem Umschlagsvolumen im vergangenen Jahr von über 52 Millionen Tonnen gehört zu den größten Deutschlands. In den Fokus ihres Vortrags stellte Onnen-Lübben die leistungsfähigen Umschlags- und Lagerkapazitäten für alle Güterarten und das Portfolio der kundenorientierten Logistikdienstleistungen in den Standorten. Darüber hinaus verdeutlichte sie die Vielzahl der Liniendienste sowie die multimodalen Anbindungen an das deutsche und europäische Hinterland.

Über die Perspektiven, die der Standort Wilhelmshaven mit dem Containerterminal und dem Güterverkehrszentrum für die bayerischen Unternehmen bietet, referierten die Vertriebsleiter der Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG, Michael Moehlmann, und Oliver Bergk vom Vertriebsteam der EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven. Im Vordergrund standen die Präsentation des Hafens mit seinen kurzen und schnellen Wegen, den Hinterlandanbindungen via Straße und Schiene, das Flächenpotenzial im Güterverkehrszentrum und die vorhandene Suprastruktur für die Abfertigung von Großcontainerschiffen. Komplettiert wurde das Vortragsprogramm durch die Erläuterungen von Christian Süß, Leiter Regionalbereich Süd der TFG Transfracht Internationale Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr, zu dem neuen Zugsystem, das auch eine flexible Anbindung des Container Terminals Wilhelmshaven in 2017 vorsieht. Der AlbatrosExpress von Transfracht verbindet an sieben Tagen pro Woche Bayern über die Terminals München, Augsburg, Regensburg, Burghausen, Nürnberg und Bamberg mit den deutschen Seehäfen. 84 Abfahrten wöchentlich von und zu den deutschen Seehäfen sowie  hohe Frequenzen zu den einzelnen Terminals sind die zentralen Vorteile des Transfracht-Zugsystems für die Bayerische Wirtschaft.

Den Abschluss des Abends bildete ein reger Meinungsaustausch über die Möglichkeiten für die bayerische Logistikwirtschaft, neue Wege in den Norden einzuschlagen.

Quelle und Foto: Bayernhafen GmbH & Co. KG, Von links: Inke Onnen-Lübben (Geschäftsführerin Seaports of Niedersachsen), Alexander Ochs (Prokurist und Intermodalverantwortlicher der bayernhafen Gruppe), Michael Moehlmann (Vertriebsleiter Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG), Oliver Bergk (Vertrieb EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven), Christian Süß (Leiter Regionalbereich Süd TFG Transfracht Internationale Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr), Harald Leupold (Geschäftsführer HAFEN NÜRNBERG-ROTH GmbH)

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