LNG-Tankstelle im Duisburger Hafen

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Die Duisburger Hafen AG und Rolande, Pionier und Marktführer für den Aufbau von Infrastrukturen für Lkw-Flüssigerdgas und Bio-LNG in den Niederlanden, kooperieren bei dem Bau einer LNG-Tankstelle im Duisburger Hafen. Die Eröffnung der neuen Flüssiggastankstelle im größten Binnenhafen der Welt ist für den 1. Dezember 2020 geplant. Die neue Rolande LNG-Station wird für alle LNG-betriebenen Nutzfahrzeuge zur Verfügung stehen.

Die Duisburg Hafen AG setzt damit ihr Versprechen um, die Nutzung von LNG als umweltfreundlichen Kraftstoff im Duisburger Hafen zu etablieren und einen wichtigen umweltpolitischen Beitrag zur Reduzierung der lokalen Emissionen zu leisten. Nach der Eröffnung der ersten Rolande LNG-Tankstelle in Ulm ist der Standort Duisburg ein wichtiger Meilenstein für Rolande, ein flächendeckendes öffentliches LNG-Tankstellennetz in Deutschland zu etablieren. Weitere Standorte, die in 2020 und Anfang 2021 eröffnet werden sollen, sind Dortmund, Grasdorf, Lübeck, Ziesar und Hamburg. Jede dieser Tankstellen ist bereits für einen späteren Einsatz von Bio-LNG gerüstet.

„Mit dem Ausbau des öffentlichen LNG-Netzwerks im Duisburger Hafen tragen wir gemeinsam mit unseren Partnern zu einer signifikanten Reduktion von CO2- sowie anderen Emissionen bei. Ein wichtiger Baustein in Richtung klimafreundliche Logistik“, erklärte Erich Staake, Vorsitzender des Vorstands der Duisburger Hafen AG. „Gemeinsam mit Rolande haben wir durch den Bau der LNG-Tankstelle auf logport I einen signifikanten Mehrwert geschaffen, von dem vor allem unser Kunden- und Pächternetzwerk vor Ort direkt profitieren kann. Auch der Güterfernverkehr in der Region wird die Kosten- und Nachhaltigkeitsvorteile von Flüssigerdgas langfristig für sich nutzen können – Ein wirtschaftlicher Mehrwert für den gesamten Standort.“

„Der Duisburger Hafen ist ein wichtiger LNG-Stützpunkt für unser geplantes flächendeckendes LNG-Tankstellennetz in Deutschland“, sagte Jolon van der Schuit, CEO von Rolande. „Wie schnell und erfolgreich LNG in Deutschland angenommen wird, beweist unsere erste eigene Station in Ulm. Nur wenige Wochen nach der Eröffnung im Juli 2020 ist die Station eine unserer umsatzstärksten LNG-Tankstellen in Europa. Ich bin überzeugt davon, dass wir im Duisburger Hafen eine vergleichbare Erfolgsgeschichte erleben werden. Den Hafen Duisburg und Rolande treibt der Glaube an eine Zukunft ohne fossile Brennstoffe an. LNG sehen wir dabei als das Sprungbrett zu Bio-LNG. Gemeinsam wollen wir damit zu einer saubereren Welt von morgen beitragen.“

Öffentliche CNG/LNG-Tankstelle – für Bio-LNG vorbereitet
Die Anlage im Duisburger Hafen wird eine klassische öffentliche 24/7-Selbstbedienungstankstelle mit zwei LNG-Zapfsäulen sein, deren Kapazität zügige Betankung ohne lange Wartezeiten garantiert. Mit einer Kapazität von täglich bis zu 150 Fahrzeugen sowie großzügiger Ein- und Ausfahrt ist die Tankstelle für Schwerlastwagen optimal dimensioniert. Damit trägt sie maßgeblich dazu bei, LNG als umweltfreundlicheren Treibstoff Schritt für Schritt weiter zu etablieren.

Die Tankstelle in Duisburg ist Teil des Connect2LNG-Projekts, das durch das CEF-Programm der Europäischen Kommission finanziert wird. Ziel des Connect2LNG-Projekts ist die Entwicklung eines europäischen LNG-Betankungsnetzes mit der Inbetriebnahme von fünf Stationen in Deutschland und Frankreich.

Bio-LNG (Bio-Liquefied Natural Gas) ist ein zu 100% biologischer Kraftstoff, der aus zertifizierten Abfällen wie organischen Haushaltsabfällen, Schlamm, Dung oder landwirtschaftlichen Abfällen gewonnen werden kann. Er ist emissionsarm und klimafreundlich mit einer hohen Energiedichte und kann somit dazu beitragen, die Klimaschutzziele im Verkehr zu erreichen. Bio-LNG ist verflüssigtes Bio-Methan oder auch verflüssigtes synthetisch erzeugtes Methan. Es weist dieselben chemischen Eigenschaften wie LNG auf, hat jedoch eine drastisch geringere CO2-Emission.

Rolande feiert im Jahr 2020 sein 15jähriges Bestehen. Im Laufe seiner Konzerngeschichte war Rolande maßgeblich daran beteiligt, das verflüssigte, tiefkalte Erdgas LNG als Kraftstoff für den Straßengütertransport zu etablieren und die Anwendungsmöglichkeiten stetig weiter auszubauen. Dazu gehört beispielsweise die Entwicklung von Bio-LNG, das aus organischem Bio-Material vollständig klimaneutral produziert werden kann. Rolande entwickelt, baut und betreibt ein eigenes Netz von LNG-Tankstellen in Europa und konzentriert sich dabei ausschließlich auf LNG und Bio-LNG. Aktuell verfügt Rolande über die größte Anzahl von LNG-Standorten in den Niederlanden.

Mit der Einführung eines LNG-Tankstellennetzes in Deutschland setzt Rolande einen wichtigen Schritt zum Ausbau eines europäischen LNG-Tankstellennetzwerks.
Weitere Informationen unter https://rolandelng.de/

Quelle: Rolande, Foto: duisport/ Hans Blossey, Luftaufnahme logport I in Duisburg-Rheinhausen 

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