Mannheimer Akte im Maritiem Museum

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Per Polizeiboot traf jetzt ein einzigartiges Dokument im Maritiem Museum Rotterdam ein: die Mannheimer Akte. Die niederländische Ministerin Cora van Nieuwenhuizen (Infrastruktur und Wasserwirtschaft) nahm den Vertrag, der bereits seit anderthalb Jahrhunderten freien Handel auf dem Rhein gewährleistet, entgegen.

Aufgrund des 150-jährigen Bestehens dieses Vertrags legt das Dokument eine historische Strecke über den Rhein zurück. Es wurde bereits in Mannheim, Bonn und Duisburg ausgestellt und ist nun einige Monate im Maritiem Museum zu sehen.

Der Rhein ist der am stärksten befahrene Fluss Europas und verbindet Rotterdam mit dem deutschen Hinterland. Dennoch war es jahrhundertelang nicht einfach, dort Handel zu treiben: die Instandhaltung war schlecht und es wurde viel Zoll erhoben. Am 17. Oktober 1868 wurde dies dank der Mannheimer Akte definitiv beendet. Der Vertrag wurde von sechs Rhein-Anliegerstaaten geschlossen, und zwar von Frankreich, den Niederlanden und vier ehemaligen deutschen Staaten.
Die Mannheimer Akte regelt den Verkehr auf dem Rhein und ermöglicht einen freien und gemeinsamen Transportmarkt. Der Vertrag bewährt sich schon seit über 150 Jahren. Er ist ein wichtiges Symbol der europäischen Zusammenarbeit und einer der ältesten internationalen Verträge, die noch in Kraft sind.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Marco de Swart, v.l.n.r. Bert Boer (Generaldirektor des Maritiem Museums), Ministerin Cora van Nieuwenhuizen (Ministerin für Infrastruktur und Wasserwirtschaft), Allard Castelein (Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam).

 

 

 

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