Wachstumsfonds bringt bedeutenden Impuls

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Der in den Niederlanden vorgestellte Nationaal Groeifonds (Nationaler Wachstumsfonds) mit einem Wert von 20 Mrd. Euro ist nach Ansicht führender Funktionsträger in der niederländischen Provinz Südholland ein bedeutender Impuls zur langfristigen Sicherstellung der Ertragskraft und der Arbeitsplätze. Die Pläne des niederländischen Kabinetts für langfristige Investitionen in die niederländische Wirtschaft knüpfen an die regionalen Initiativen in der Provinz Südholland an.

Unternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen und Behörden in Südholland investieren gemeinsam stark in neue Ertragsmodelle und Arbeitsplätze auf der Grundlage einer gemeinsamen Wachstumsagenda. Dieses konkrete Investitions- und Maßnahmenpaket aus Südholland bietet dem Nationaal Groeifonds konkrete Anknüpfungspunkte und Vorschläge.

Bedeutende Akteure aus Südholland haben in den vergangenen Monaten intensive Lobbyarbeit für die Einführung des Fonds geleistet und freuen sich über diese Pläne. ‘Unternehmen, wissenschaftliche Einrichtungen und Behörden in Südholland sind gemeinsam aktiv geworden‘, erläutert Jaap Smit, Vorsitzender des Economic Board Zuid-Holland und Kommissar des Königs. ‘Gemeinsam können wir in 10 Jahren 10 % zusätzliches Wirtschaftswachstum für die Niederlande generieren. Dafür hat die Region Südholland eine konkrete Wachstumsagenda, die wir gemeinsam mit dem Staat umsetzen möchten.‘

Südholland hat alle Voraussetzungen, um einen größeren Beitrag zur niederländischen Wirtschaft und Gesellschaft zu leisten, und zwar aufgrund der Kombination führender wissenschaftlicher Einrichtungen, großer Unternehmen und Innovationsinitiativen. ‘Indem wir unsere innovativen Unternehmen und starken Unternehmen besser verbinden, können wir neue Ertragsmodelle und Arbeitsplätze für die Niederlande schaffen,‘ erläutert Jaap Smit. ‘Dies erfordert jedoch zusammenhängende Investitionen in Know-how und Innovation, Schulung, öffentliche Verkehrsmittel für Ballungsräume, Energieinfrastruktur und die Fertigungsindustrie.‘

Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam: ‘In den nächsten Jahren müssen wir als Gesellschaft unsere Energieversorgung und Industrie nachhaltig ausrichten. Dies ist für das Klima sowie auch für die Wirtschaft und Beschäftigung unerlässlich. Es ist wichtig, dass von staatlicher Seite nicht nur gesagt wird, es seien Systemänderungen notwendig, sondern dass auch Geld dafür bereitgestellt wird, dass die Niederlande auch in 20-30 Jahren noch immer ein Staat mit hohem Wohlstand sind. Der Investitionsfonds befindet sich nun mit diesem Kabinettsbeschluss in Entwicklung. Nun kommt es darauf an, in die Projekte mit dem größten Effekt zu investieren.‘

Tim van der Hagen, Rector magnificus und Vorsitzender des Verwaltungsrats der TU Delft: ‘Mit diesen angekündigten Investitionen in Innovation kann die niederländische Wirtschaft angekurbelt werden. Auf dem Campus der TU Delft arbeiten wir beispielsweise mit der Wirtschaft, Behörden und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen an der Stärkung unserer Ökosysteme im Bereich der Quantentechnologie, künstlichen Intelligenz sowie Gesundheit und Energie, mit denen auch das enorme Potenzial auf diesen Gebieten in Südholland im Sinne einer nachhaltigen Zukunft ausgebaut wird.‘

Bart van Zijll Langhout, Direktor von Janssen Campus Nederland: ‘In einem innovativen Ökosystem wie dem Leiden BioScience Park entstehen neue Lösungen durch die Zusammenführung von Know-how, fachlicher Kompetenz und Unternehmergeist in der medizinischen Biotechnologie. In den nächsten Jahren müssen wir öffentlich-private Ökosysteme für Campusse weiter ausbauen, sodass akademisches Wissen und Unternehmen einander noch besser stärken.‘

Marja van Bijsterveldt, Bürgermeisterin der Gemeinde Delft: ‘Es ist wichtig, dass man sich mit dem Nationaal Groeifonds genügend für Verbindungen einsetzt, einerseits für die physische Verbindung zwischen Orten der Innovation mit Wohn- und Arbeitsstätten durch den Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln. Ein Beispiel wäre hier etwa die Weiterentwicklung der Oude Lijn (Alte Linie) zwischen Leiden und Dordrecht. Anderseits könnt man Empfänger von Sozialleistungen mit neuen Arbeitsplätzen verbinden, indem man einen Schulungsfonds gründet.‘

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

 

 

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