NEPTUNES will neues Prüfzeichen

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Ein neues Prüfzeichen soll Häfen die Möglichkeit zur Belohnung einer Schifffahrt mit geringeren Lärmemissionen bieten. NEPTUNES, eine vor zwei Jahren vom Hafenbetrieb Rotterdam gegründete Projektorganisation von elf Häfen zur Verringerung der Schallemissionen von Schiffen, präsentierte heute, am Donnerstag, dem 28. März, dieses sog. Noise label auf ihrer Konferenz in Rotterdam. Der IAPH Environmental Ship Index für nachhaltige Schifffahrt bekundete ebenfalls Interesse an diesem Prüfzeichen.

NEPTUNES steht für Noise Exploration Program To Understand Noise Emitted by Seagoing Ships. Auf der Konferenz präsentierte die Projektorganisation einen Leitfaden voller Empfehlungen für Maßnahmen sowie zur Qualifizierung und Verringerung von Schallemissionen von Schiffen an ihren Liegeplätzen in Häfen. Außer Rotterdam beteiligen sich auch folgende Häfen an dieser Initiative: Amsterdam, Turku, Hamburg, Vancouver, Götheborg, Cork, New South Wales, Koper, Stockholm und Kopenhagen-Malmö.

„Beim Hafenbetrieb Rotterdam ist man über diese neue Initiative erfreut. Bei Seeschiffen gibt es bisher international nur im Bereich der Arbeitsbedingungen Anforderungen für Schallemissionen. Es kommt allerdings auch vor, dass Anwohner von Liegeplätzen mit erhöhten Lärmemissionen konfrontiert sind. Daher ergriff der Hafenbetrieb Rotterdam vor zwei Jahren die Initiative zur Ausgestaltung von Neptunes. Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass es in diesem Stadium vor allem um eine eher missionarische Tätigkeit geht, doch wir sind über diese ersten Schritte zur eventuellen Lärmreduktion in der Schifffahrt erfreut“, so Ronald Paul, COO des Hafenbetriebs.

Grundlage des Prüfzeichens ist ein von NEPTUNES erstelltes Messprotokoll. Durch die einheitliche Messung der Schallemissionen von Schiffen ist es möglich, verschiedene Schiffstypen von 0 bis zu 100 Punkten zu klassifizieren. Dabei geht es sowohl um die typische niederfrequente Schallemission als auch um den gesamten Lärmpegel. Hafenbetriebe und andere Organisationen können diesen Index zur Belohnung ruhigerer Schiffe heranziehen.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam, v.l.n.r.: Frank Wolkenfelt (Port of Rotterdam), Bostjan Pavlin (Port of Koper), Carsten Zerbs (Muller BBM), Refke Gunnewijk (Port of Rotterdam), Ton van Breemen (Port of Amsterdam), Franka Cepak (Port of Koper), Joop Smits (Port of Rotterdam), Patrick Harteveld (Port of Rotterdam), Henk Wolfert (DGMR), Edvard Molitor (Port of Gothenburg), Markku Alähame (Port of Turku), Linda Hastedt (Hamburg Port Authority), Nicholas Bourke (Port of Cork), Petra König (Port of Copenhagen Malmo), Rob Witte (DGMR). Not present, but member of the project board: Christa Sams (Port of New South Wales) und Gary Olszewski (Port of Vancouver)

 

 

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