Neues Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser

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Der Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, das neue Wasserstraßen- und
Schifffahrtsamt Weser eröffnet.

Die rund 400 Beschäftigten sind jetzt zuständig für den Bau, die Unterhaltung und den Betrieb der Bundeswasserstraßen Fulda, Werra, Aller, Leine und für 354 Kilometer der Weser. Seit 2017 ist die Mittelweser für teilabgeladene Großmotorgüterschiffe freigegeben. Darüber hinaus ist das neue Amt verantwortlich für die Bewirtschaftung der Diemeltal- und der Edertalsperre. Die Talsperren dienen der Aufhöhung des Wasserstandes der Oberweser bei Niedrigwasser, dem Hochwasserschutz und der Energieerzeugung.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt: „Durch die Verantwortung für die beiden einzigen bundeseigenen Talsperren kommt dem neuen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser ein Alleinstellungsmerkmal zu. Die Neustrukturierung führt zu Synergien, von denen die Nutzer der Wasserstraßen profitieren werden. Mit der Verantwortung für die gesamte Ober- und Mittelweser bis Bremen wird die Schifffahrt ab sofort alle Informationen dazu aus einer Hand erhalten.“
Zu den Aufgaben des Amtes zählt unter anderem die Stabilisierung und Weiterentwicklung des Systems Schiff/ Wasserstraße auf der Mittelweser. Auch bezüglich der Nebenwasserstraßen kommen neue wichtige Aufgaben auf das WSA Weser zu, zum Beispiel im Zusammenhang mit dem Blauen Band Deutschland.

Das WSA Weser ist das achte neu strukturierte Wasserstraßen- und
Schifffahrtsamt, das jetzt im Rahmen der WSV- und Ämterreform gestartet ist. Es geht aus den bisherigen Ämtern Hann. Münden und Verden hervor, die als Standorte erhalten bleiben.

Leiter des neuen WSA Weser ist Henning Buchholz. Er hat zuvor bereits 17 Jahre lang das WSA Minden geleitet. Buchholz: „Der neue und größere Zuständigkeitsbereich ermöglicht uns einen gesamtheitlichen Blick auf die Mittel- und Oberweser. In unserem neuen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser bündeln wir
Kompetenzen und Zuständigkeiten. Ich freue mich, dass die Beschäftigten intensiv an der Neustrukturierung mitgearbeitet haben.“

Die Reform der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV-Reform) ist eine der größten Verwaltungsreformen der vergangenen vier Jahrzehnte. Bundesweit werden 39 Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter zu 17 neuen Ämtern zusammengeführt. Bereits umgesetzt wurden die Neuorganisation der wasserstraßenbezogenen Aufgaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und die Zusammenlegung der früheren sieben Direktionen
zu einer Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in Bonn. Die Aufgaben und Kompetenzen im Binnen- und Küstenbereich wurden in einer zentralen Behörde zusammengefasst. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit der WSV nachhaltig zu steigern.

In den vergangenen beiden Legislaturperioden wurden die Investitionen in den Erhalt und Ausbau der Wasserstraßeninfrastruktur deutlich erhöht. Darüber hinaus wurde die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes mit zusätzlichem Personal für wichtige Investitionsmaßnahmen ausgestattet.

Quelle: Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Foto: WSA Weser

 

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