Gleich zwei Täuflinge gab es jetzt im Hamburger Hafen: Die zwei neuen Feuerlöschboote der Flotte Hamburg wurden an der Überseebrücke im Beisein von Hamburgs Erstem Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher und weiteren Ehrengästen von Hana Třeštíková, Stadträtin für Kultur, Denkmalschutz, Ausstellungswesen und Tourismus in Prag, sowie der Zweiten Bürgermeisterin Dresdens Annekatrin Klepsch feierlich auf die Namen der Hamburger Partnerstädte „Dresden“ und „Prag“ getauft.
Ein eigener Hafen nur für Containerschiffe
Es war ein Projekt ohne Beispiele in der Hafenbaugeschichte: Am 14. September 1971 eröffnete der Präsident des Senats, Bürgermeister Hans Koschnick, das „Containerkreuz Bremerhaven“ und setzte damit einen historischen Meilenstein auf dem Weg Bremerhavens zu einem führenden europäischen Häfen. Nur fünf Jahre zuvor war im Bremer Überseehafen der erste Container in Deutschland an Land gesetzt worden. Und schnell war klar: Die Zukunft eines erfolgreichen Containerhafens liegt nicht in der Stadt Bremen, die stadtbremischen Häfen müssen sich nah an der Küste auf die anstehende Revolution im Seeverkehr vorbereiten. Also im stadtbremischen Überseehafen in Bremerhaven.
Die ersten Stahlteile der neuen Rheinbrücke
Lange wurden sie erwartet: Jetzt sind die ersten Stahlteile für den Neubau der Leverkusener Rheinbrücke eingetroffen. Mit Schwertransporten wurden sie aus den Werken in Hannover und Sengenthal zur Baustelle gebracht. Ein großer Kran hat sie dann im Baufeld an der Rheinbrücke im Autobahnkreuz Leverkusen-West neben der A59 abgeladen.
spc Themenabend schaut auf globale Lieferketten
Rund sechzig Gäste konnte der Vorstandsvorsitzende des Trägervereins des ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (spc) Wolfgang Nowak gestern Abend in Neuss zu einem weiteren Themenabend begrüßen. Nach der ersten Präsenzveranstaltung des spc nach dem Corona Lockdown, Ende August in Hamburg, folgte damit kurz darauf die zweite Präsenzveranstaltung. Der Impulsvortrag des Abends kam von spc Geschäftsführer Markus Nölke zu dem Thema „Multimodale Logistikketten im Wandel nach Corona“.
„Polis Convention“: Projekte aus dem Kreis
Die siebte „Polis Convention“-Messe für Stadt- und Projektentwicklung auf dem Areal Böhler in Meerbusch war ein Erfolg. Nachdem sie zuletzt wegen Corona rein digital durchgeführt wurde, fand sie jetzt als Hybrid-Veranstaltung unter dem Motto „Back to life… back to reality“ statt. Am Gemeinschaftsstand der Standort Niederrhein GmbH präsentierte sich der Rhein-Kreis Neuss mit sechs seiner Kommunen sowie den Städten Mönchengladbach und Krefeld. Nordrhein-Westfalens Bauministerin Ina Scharrenbach gehörte zu den ersten Gästen der regionalen Ausstellungsfläche.
Taucherglockenschiff „Archimedes“ getauft
In Duisburg wurde jetzt das neue Taucherglockenschiff der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes in Betrieb genommen und auf den Namen „Archimedes“ getauft.
Das Spezialschiff wird auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen eingesetzt, um in bis zu zehn Metern Wassertiefe Hindernisse von der Gewässersohle zu bergen. Darüber hinaus wird das Taucherglockenschiff für Inspektionen an Schleusen und Wehren eingesetzt.
Basel, Mulhouse und Duisburg werden Partner
Die Schweizerischen Rheinhäfen (SRH) und die Ports de Mulhouse-Rhin (CCI Grand Est) unterzeichnen als Gesellschafter der RheinPorts GmbH (RheinPorts) eine Grundsatzvereinbarung über eine Partnerschaft mit der Duisburger Hafen AG (duisport). Dabei wird duisport den Gesellschafterkreis erweitern und ebenfalls in RheinPorts investieren. Die nötigen Gremienfreigaben liegen bereits vor, Gesellschaftsverträge werden kurzfristig unterzeichnet. Zentrales Ziel der Zusammenarbeit ist es, das von RheinPorts betriebene System „RheinPorts Information System“, eine digitale Verkehrsmanagementplattform für Containerverkehre per Binnenschiff, künftig unter Beteiligung von Europas bedeutendsten Hinterland-Hub effizient weiterzuentwickeln. Konkret soll die vorhandene Plattform schrittweise um Anwendungen erweitert sowie auf weitere Gütersegmente und Verkehrsträger – wie zum Beispiel die Schiene – ausgebaut werden.
DeltaPort wird Drehscheibe für H2
Nachhaltig produzierter Wasserstoff kann einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende leisten. Dazu wird der alternative Energieträger künftig auch über die Überseehäfen importiert werden müssen. Dabei kommt den DeltaPort Niederrheinhäfen (DPN) als Drehscheibe eine wichtige Rolle für die Versorgung des Ruhrgebiets und der Rheinschiene zu. Gemeinsam mit dem Hafen Rotterdam und Unternehmen und Institutionen der Region haben sich die DPN nun zur Arbeitsgemeinschaft (ARGE) „EcoPort 813 – H2UB DeltaPort“ zusammengeschlossen und einen Letter of Intent unterzeichnet.
Digitalwende im Verkehr beschleunigen
Der Think Tank Deutsches Verkehrsforum DVF hat in einem Positionspapier ein Maßnahmenpaket für eine Digitalwende im Verkehrsbereich erarbeitet und zur schnellen Umsetzung einen Digitalpakt für intelligente Mobilität gefordert. Es gehe darum, die Menschen bei der Digitalisierung des Verkehrs mitzunehmen, die bereits vorhandenen technischen Lösungen konsequent breit umzusetzen und einen modernen einheitlichen Rechtsrahmen zu schaffen.
Jahrhundertchance für Hamburg und Norddeutschland
Das Bundesverkehrsministerium, die Stadt Hamburg und die Deutsche Bahn bringen eine Machbarkeitsstudie für eine Kapazitätserweiterung der Norderelbbrücke auf den Weg. Ziel der Prüfung ist die Machbarkeit der Kapazitätserweiterung der Norder- und Süderelbbrücke (Strecke Hamburg HBF – Hamburg-Harburg), um auf diese Weise einen zentralen Engpass im deutschen Schienenverkehr zu beseitigen.
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