Zum dritten Mal in Folge waren die CO₂-Emissionen der Rotterdamer Industrie im vergangenen Jahr rückläufig. Die Hauptursache ist eine Verlagerung der Stromerzeugung von kohle- auf gasbetriebene Kraftwerke. Darüber hinaus war eine Zunahme im Raffineriebereich zu verzeichnen.
Darüber hinaus war eine Zunahme im Raffineriebereich zu verzeichnen. Dies liegt einerseits daran, dass einige Raffinerien in den Jahren zuvor teilweise wegen Wartungsarbeiten außer Betrieb waren. Andererseits nahm die Produktion von saubereren Kraftstoffen zu. Saubere Kraftstoffe verbessern die Luftqualität, doch ihre Herstellung erfordert mehr Energie.
Der Höhepunkt der CO₂-Emissionen in Rotterdam war im Jahr 2016. Zu dieser Zeit wurden neue Kohlekraftwerke in Betrieb genommen, während die alten noch in Betrieb waren. Seit 2016 sind die Emissionen um 17,3 % zurückgegangen. Im Jahr 2019 betrug der Rückgang 3,8 %.
Um schrittweise auf einen CO₂-neutralen Hafen und eine CO2-neutrale Industrie im Jahr 2050 hinzuarbeiten, kooperiert der Hafenbetrieb Rotterdam mit der Wirtschaft und den Behörden in einer Reihe von Projekten. Beispiele hierfür sind die Nutzung von Restwärme für Wohnungen und Gewächshäuser, CCUS (Abscheidung, Transport und Speicherung von CO₂ unter der Nordsee; das Projekt Porthos), die Erzeugung von grünem Strom, die Produktion von blauem und grünem Wasserstoff sowie zirkuläre Produktionsprozesse wie chemisches Recycling (Abfall zu Chemikalien (waste-to-chemicals, Pyrolyse).
Quelle, Foto und Grafik: Port of Rotterdam