Hafenindustrie stößt weniger CO2 aus

image_pdfimage_print

Die CO2-Emission der Industrie im Rotterdamer Hafen fällt das 2. Jahr in Folge geringer aus. Das geht aus Zahlen der niederländischen Emissionsbehörde (Nederlandse Emissie Autoriteit, NEA) hervor. Innerhalb von zwei Jahren gingen die Emissionen um 13,6 % (4,2 Mio. t) zurück.

Hauptgrund ist die Abschaltung veralteter Kohlekraftwerke Mitte 2017. Die mit Erdgas gefeuerten Kraftwerke zur Stromerzeugung waren häufiger in Betrieb und stießen dadurch mehr CO2 aus: 2018 1,7 Mio. t mehr als 2016. Die Elektrizitätsbranche insgesamt (Kohle- und Gaskraftwerke) stieß 2018 27 % (4 Mio. t) weniger CO2 aus als 2016.

An den Zahlen der NEA fällt auf, dass die CO2-Emissionen der Raffinerien 2018 um 6,6 % (0,6 Mio. t) niedriger lagen als 2016. Auch langfristig zeigen die Rotterdamer Raffinerien gute Ergebnisse. Die CO2-Emissionen der Raffinerien verringerten sich seit 2005 um beachtliche 20 % (2,1 Mio. t), obgleich die Produktion im gleichen Zeitraum um 4 % stieg und wesentlich mehr Produkte mit niedrigem Schwefelgehalt erzeugt werden. Letzteres erfordert mehr Energie. Die Emissionen der Unternehmen, die Industriegase erzeugen, nahmen zugleich zu. Sie stellen u. a. Wasserstoff zur Entschwefelung von Kraftstoffen her.

In den Zahlen der NEA sind alle Unternehmen, die unter das ETS fallen, berücksichtigt. Das sind ca. 96 % der Emissionen der Rotterdamer Industrie.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Kees Torn

 

 

Schreibe einen Kommentar