Bei den Port-Authority-Round-Table-Gesprächen haben jetzt Vertreter der 20 weltweit größten Häfen online miteinander über die Verringerung der CO2-Emissionen in der Schifffahrt, Digitalisierung und Unterbrechungen in der Logistikkette sprachen. Im Rahmen dieser PAR-Gespräche haben die teilnehmenden Häfen die Absicht zu einem intensiveren Datenaustausch bekundet.
Ein konkretes Beispiel hierfür ist die Nutzung neutraler Plattformen wie etwa des vom Hafenbetrieb Rotterdam entwickelten „Routenscanners“. „Anstatt dass wir alle einzeln anstreben, die optimale Technologie für die Planung des weltweiten Containertransports zu erfinden, vereinen wir nun unsere Kräfte in der Nutzung einer Art gemeinsamer Google Maps für den Containertransport. Da Reedereien und Operateure ihre Daten auf dieser Plattform nur einmal teilen müssen, lässt sich viel Zeit und Geld einsparen“, so Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam.
Die Schifffahrt ist die weltweit effizienteste Art des Containertransports. Bis heute ist die Planung des Containertransports ein kompliziertes Puzzle für Reedereien und Transportunternehmen, da Informationen über Schifffahrtsrouten sowie Schienen- und Straßenverbindungen häufig nicht vollständig oder transparent sind. Durch die Teilung dieser Informationen in einer weltweit neutralen Plattform gewinnt man einen Einblick in die günstigste Containerroute, sodass sich viel Zeit, Geld und Emissionen einsparen lassen.
Auf der PAR-Veranstaltung bekundeten die teilnehmenden Häfen ihr Engagement für die Nutzung des vom Hafenbetrieb Rotterdam entwickelten Routenscanners als neutrale Plattform für die Planung des weltweiten Containertransports. Die Häfen werden gebeten, diese Initiative zu unterstützen und lokale Operateure zu bitten, ihre Daten auf dieser Plattform zu teilen.
Der Routenscanner enthält Deepsea, Shortsea, Bahn- und Binnenschifffahrtspläne von Häfen weltweit und ist damit die erste Online-Plattform, die einen Einblick in die verschiedenen weltweiten Routen für den Containertransport von Tür zu Tür vermittelt.
Quelle, Grafik und Video: Port of Rotterdam