Im Hafen von Rotterdam wurde jetzt der 500.000ste Importcontainer sicher und zuverlässig digital über die Secure Chain freigegeben. Die Reedereien geben für diese Container keine betrugsanfälligen Pincodes mehr heraus.
Die neue Arbeitsweise gilt in Rotterdam inzwischen für alle Importcontainer aus Lateinamerika (seit 1. April), Nordamerika (seit 1. Juli) und in Kürze, ab dem 1. Oktober, auch für Container aus Afrika, Nahost, Indien und Pakistan. Innerhalb von gut zehn Monaten wurde so der aktuelle Meilenstein von 500.000 Containern erreicht. Letztendlich sollen alle Deepsea-Container im Rotterdamer Hafen sicher und zuverlässig über die Secure Chain abgefertigt werden.
In der Secure Chain geben die Reederei, der Verlader, der Spediteur und das Transportunternehmen das Recht, einen Container abzuholen, digital aneinander weiter. Auf diese Weise entsteht eine geschlossene Kette, in der sich nur bekannte, autorisierte Parteien befinden. Sie tauschen die notwendigen Informationen auf sichere Weise miteinander aus. Dies läuft größtenteils über das Port Community System von Portbase, der neutralen Logistikplattform für die niederländischen Häfen. Nur ein über die Secure Chain autorisiertes Fuhrunternehmen, Binnenschiffahrts- oder Bahnverkehrsunternehmen kommt auf das Terminal.
Die Secure Chain ist eine Kooperation zwischen Unternehmen und staatlichen Behörden. Die Teilnehmer kommen aus allen Bereichen der Logistikkette und werden durch Parteien wie die Hafenbehörde Rotterdam, die Stadt Rotterdam, die Zollbehörde und die Seehafenpolizei ergänzt. Sie haben das gemeinsame Ziel, die Hafenlogistik digital widerstandsfähiger zu machen. Die Anfang 2024 in die Wege geleitete sichere und zuverlässige Freigabe und Abholung von Importcontainern ist ein Teil davon.
Eine andere Initiative ist die Kontrolle des ausführenden Transporteurs am Tor durch die Containerterminals. Dieser automatische Check sorgt dafür, dass immer der richtige Fahrer Zugang bekommen. Alle großen Containerreedereien und Deepsea-Containerterminals in Rotterdam nehmen an der Secure Chain teil.
Quelle und Foto: Port of Rotterdam