Der Hafenbetrieb Rotterdam, der niederländische Staat und vier Provinzen haben Vereinbarungen darüber getroffen, entlang der beiden wichtigsten Güterverkehrskorridore nach Deutschland mehr sichere Parkplätze und mehr Versorgungsstandorte für saubere Energie anzulegen.
Hierzu haben die Ministerin für Infrastruktur und Wasserwirtschaft, Deputierte (Vertreter der Provinzregierungen) von Südholland, Nordbrabant, Gelderland und Limburg sowie der COO des Rotterdamer Hafenbetriebs Ronald Paul eine Absichtserklärung unterzeichnet.
Gemeinsam wollen sie versuchen, möglichst reibungslose Güter- und Verkehrsströme zu gewährleisten, insbesondere zwischen dem Raum Rotterdam und dem deutschen Hinterland. Das Ziel besteht darin, ein zügiges, zuverlässiges, robustes, sicheres und nachhaltiges Transportsystem zu realisieren. Die Verkehrskorridore tragen zum Wirtschaftswachstum bei und verbessern zugleich die Lebensqualität entlang der wichtigsten Verkehrsverbindungen mit dem deutschen Hinterland: des Korridors Ost (Straßengüterverkehr über die A15, Binnenschifffahrt über die Waal, Schienengüterverkehr über die Betuweroute) und des Korridors Südost (Rotterdam–Moerdijk–Tilburg–Venlo).
An diesen Verkehrskorridoren herrscht ein Mangel an sicheren Parkplätzen, vor allem für Lastkraftwagen. Der Staat und die Provinzen unterstützen die Verbesserung dieser Situation, indem sie zusammenarbeiten und erforderlichenfalls die Realisierung von 700 bis 900 neuen Parkplätzen finanziell zu unterstützen. Der Lkw-Parkplatz „Maasvlakte Plaza“ im Rotterdamer Hafen gilt dabei als Modell für den Ausbau in Richtung Osten. Die Entscheidungen über die endgültigen Standorte der Parkplätze werden von den Kommunalbehörden getroffen. Für die tatsächliche Realisierung und den Betrieb der Lkw-Parkplätze zeichnen Investoren und Parkplatzbetreiber verantwortlich.
Die Realisierung umweltfreundlicher Verkehrskorridore erfordert natürlich auch die Reduzierung des Dieselverbrauchs im Güterverkehr. Zur Verringerung der Emissionen von CO2, Feinstaub und Lärm wird ein Netz von Tankstellen für nachhaltige Kraftstoffe und andere Energieträger für den Güterkraftverkehr und die Binnenschifffahrt eingerichtet. Die Entwicklung solcher Versorgungsstandorte für saubere Energie passt zur Strategie des Hafenbetriebs Rotterdam, als Betreiber des größten europäischen Hafens eine Vorreiterrolle in der Energiewende Europas zu spielen.
Die Unterzeichner der Verwaltungsvereinbarung zum Mehrjahresprogramm Infrastruktur, Raumordnung und Transport (MIRT) über Güterverkehrskorridore: Cora van Nieuwenhuizen (Ministerin für Infrastruktur und Wasserwirtschaft), Stientje van Veldhoven (Staatssekretärin für Infrastruktur und Wasserwirtschaft), Conny Bieze (Deputierte für Mobilität, Umweltgenehmigungen, Aufsicht und Rechtsdurchsetzung, Provinz Gelderland), Christophe van der Maat (Deputierter für Mobilität und Zusammenarbeit, Provinz Nordbrabant), Hubert Mackus (Deputierter für Umwelt, Landwirtschaft, Infrastruktur, Schienenverkehr und Denkmalschutz, Provinz Limburg), Floor Vermeulen (Deputierter für Verkehr und Transport, Provinz Südholland), Nelly Kalfs (Leitende Ingenieurin in der obersten niederländischen Straßen- und Wasserbaubehörde Rijkswaterstaat).
Quelle und Foto: Port of Rotterdam, Conny Bieze (Deputierte für Mobilität, Umweltgenehmigungen, Aufsicht und Rechtsdurchsetzung, Provinz Gelderland), Floor Vermeulen (Deputierter für Verkehr und Transport, Provinz Südholland), Cora van Nieuwenhuizen (Ministerin für Infrastruktur und Wasserwirtschaft), Hubert Mackus (Deputierter für Umwelt, Landwirtschaft, Infrastruktur, Schienenverkehr und Denkmalschutz, Provinz Limburg), Christophe van der Maat (Deputierter für Mobilität und Zusammenarbeit, Provinz Nordbrabant), Ronald Paul (COO des Rotterdamer Hafenbetriebs)