Truck Platooning Challenge in Rotterdam

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Im Rotterdamer Hafen ist man immer auf der Suche nach geeigneten Lösungen für eine möglichst effiziente Abwicklung der Logistikprozesse am Hafen. „Truck Platooning“, also Kolonnen von Lastwagen, die automatisiert in geringem Abstand hintereinander fahren, könnte vielleicht eine solche nützliche Lösung sein.

Zur Weiterentwicklung und Förderung dieser Methode wird die European Truck Platooning Challenge veranstaltet, die am 6. April in Rotterdam abgeschlossen wird.

Aus einigen europäischen Städten fahren die Lkw-Kolonnen in Richtung der Niederlande, mit der Rotterdamer Maasvlakte als Bestimmungsort am 6. April. Die Niederlande haben in der ersten Hälfte 2016 den Vorsitz in der Europäischen Union, ein wichtiger Zeitpunkt, an dem man Aufmerksamkeit für Truck Platooning schaffen sollte, so meint Bob Dodemont, Projektleiter für Smart Mobility beim Hafenbetrieb Rotterdam. „Wir brauchen einander in Europa und es ist wichtig, gute Vereinbarungen darüber zu treffen, wer was unternimmt und wie wir einander verstärken können“, erläutert Dodemont. „Daher ist das Treffen der für Transport zuständigen Minister aus der EU am 14. April zum Thema Smart Mobility natürlich ein wichtiger Zeitpunkt, auch der Politik eine Position und Rolle zu geben.“

Zur Realisierung des Truck Platooning ist nach Ansicht von Dodemont vor allem eine starke, internationale Zusammenarbeit erforderlich. „Die Herausforderung ist eine gute Chance und ein erster Versuch für die Präsentation einer erfolgreichen europäischen Zusammenarbeit. Ein Sprungbrett zu einer weiteren Ausgestaltung von Truck Platooning”, so Dodemont. „In einer Arbeitsgemeinschaft u. a. mit TNO, DAF Trucks, Transport und Logistiek Nederland sowie dem Ministerium für Infrastruktur und Umwelt ist der Hafenbetrieb Rotterdam bereits seit längerer Zeit an den Entwicklungen zum Thema „Truck Platooning“ beteiligt. So können wir uns als Hafen von Weltklasse profilieren und unserem Slogan gerecht werden: „Make it happen”

Dass die Lastwagen so dicht hintereinander fahren, hat nach Meinung von Dodemont einige Vorteile für die Nutzer des Hafens. „Man denke etwa an Kraftstoffeffizienz. Es gibt aber auch gesellschaftliche Vorteile. Truck Platooning kann beispielsweise positiv zu verschiedenen Interessen im Bereich von Nachhaltigkeit, Umwelt und effizienterer Nutzung der Kapazität der Infrastruktur beitragen.” Die Vorgehensweise passt nach Ansicht von Dodemont gut zur Mentalität in der Hafenstadt. „Auch für uns gilt: Learning by doing. Das ist die Rotterdamer Mentalität. Wenn sie erfolgreich ist, folgt der Rest von selbst.”

Quelle: EU TRUCK PLATOONING  Foto: Port of Rotterdam

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