Der VSM begrüßt die Investitionsförderung des Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), das ab sofort die Aus- und Umrüstung von Seeschiffen auf verflüssigtes Erdgas (LNG) als Schiffskraftstoff unterstützt.
Das neue Förderprogramm soll den Einsatz von LNG in der deutschen Seeschifffahrt vorantreiben. LNG verursacht keine Schwefeloxid-Emissionen und Stickoxid-Emissionen können im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen um bis zu 90 %, Partikel-Emissionen sogar um ca. 98 % reduziert werden. Die Fördermittel werden im Rahmen der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung (MKS) zur Verfügung gestellt.
Der VSM begrüßt die Investitionsförderung des Bundes als notwendigen Schritt für die breite und zügige Implementierung dieser sauberen Antriebsalternative in der Schifffahrt. Allerdings bleiben wichtige Details der praktischen Umsetzung noch einer späteren Ausschreibung und der Programmanwendung vorbehalten.Dazu VSM Geschäftsführer DR. RALF SÖREN MARQUARDT: „Aus Sicht der Schiffbauindustrie muss sichergestellt werden, dass bei der Förderung auch die Technologieführerschaft der deutschen Industrie unterstützt und dass die Schadstoffemissionen besonders in hiesigen Hafen- und Seegebieten gemindert werden. Für Schiffe ohne deutsche Wertschöpfung und mit überwiegend außereuropäischen Fahrtgebieten sollten die dortigen Förderprogramme zum Einsatz kommen.“
Antragsberechtigt sind Unternehmen, die Eigentümer eines Schiffes sind oder einen Schiffsneubau planen, sowie Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts. Ein erster Aufruf für Projektanträge befindet sich in Vorbereitung.
Weitere Informationen:
Förderrichtlinie LNG in der Seeschifffahrt: www.bmvi.de/lng-foerderrichtlinie
Ausbau der LNG-Tankinfrastruktur im Nationalen Strategierahmen (NSR): www.bmvi.de/nsr
Quelle und Foto: VSR