Die derzeitigen Diskussionen um eine Wiederbelebung des Getreideabkommens zwischen Russland und der Ukraine zur Sicherung des Exports ukrainischer Agrargüter über das Schwarze Meer rückt auch den alternativen Transportweg über die Donau wieder in den Fokus. Der Aufbau von verlässlichen Transitverkehren über die Donauroute scheitert jedoch unter anderem am mangelnden Ausbauzustand des Flusses – auch in Deutschland.
53 Binnenschiffer, darunter zehn Frauen, sind jetzt in das Berufsleben gestartet. An Bord des Schulschiffs „Rhein“, der in Trägerschaft des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) stehenden Aus- und Weiterbildungseinrichtung für das Binnenschifffahrtsgewerbe in Duisburg, erhielten die Schiffsjungen und Schiffsmädchen des 277. Berufsschulkurses im Rahmen der Lossprechung ihre Zeugnisse. Zuvor wurden die Auszubildenden acht Tage von der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel zu Kleve intensiv in Theorie und Praxis geprüft.
Gemeinsam mit Staatssekretärin im SH-Wirtschaftsministerium Julia Carstens diskutieren die Gäste des Brunsbütteler Industriegesprächs „Spezial“ über den Fachkräftemangel. Dieser stellt die Unternehmen des ChemCoast Parks in vielen Bereichen vor enorme Herausforderungen. Es bedarf einer gemeinsamen Strategie aller handelnden Akteure, um den hohen Fachkräftebedarf am Standort auch zukünftig decken zu können.
Nahezu jeder Wirtschaftszweig in Deutschland ist auf funktionierende Häfen und gut ausgebaute Infrastrukturen angewiesen. Seit 2009 wird von der Regierung die nationale Hafenpolitik mit den Nationalen Hafenkonzepten gestaltet. Das aktuell geltende Nationale Hafenkonzept von 2015 wurde vom Bundeskabinett beschlossen und ist auf zehn Jahre angelegt.
Die erfolgreiche Modernisierung der Wasserstraße Donau wurde in den vergangenen Jahren vor allem mit einem Begriff verbunden: FAIRway Danube. Das herausragende EU-kofinanzierte und von viadonau koordinierte Projekt schuf nicht nur enorme Aufmerksamkeit für die Bedeutung grenzübergreifender Zusammenarbeit für eine top-entwickelte Wasserstraße. Mit seinen Erfolgen ebnete das internationale Vorzeigeprojekt den Weg für starke Folgevorhaben.
Direkte Wege im Kurzstreckenseeverkehr: Projektladung auf Liner-Services lautete das Thema des 21. spc-Themenabends in Kooperation mit der EMS-Fehn-Group in Hamburg. Martin Ollmann von der EMS-Fehn-Group gab in seinem Vortrag Einblicke in ein logistisches Großprojekt, das seine Kollegen und er 2022 erfolgreich realisiert haben. Er schilderte den Teilnehmern, wie 80.000 Tonnen Ladung über einen Zeitraum von sechs Monaten termingerecht und wirtschaftlich sinnvoll von Norddeutschland nach Finnland verschifft wurden – trotz der damals widrigen Marktbedingungen.
Der Rhein gehört zu den bedeutendsten Wasserstraßen Europas. Im Mittelrheinabschnitt fahren jährlich rund 50.000 Güterschiffe. Sie transportieren annähernd 60 Millionen Tonnen Ladung pro Jahr. Das ist sowohl für die Wirtschaft als auch für das Klima gut. Denn die Binnenschifffahrt transportiert schwere Güter bei geringem Energieverbrauch und hoher Umweltfreundlichkeit.
Die Mittel für den Ausbau der Flüsse und Kanäle in Deutschland werden im nächsten Jahr erneut nicht ausreichen, um sämtliche dringend erforderliche Maßnahmen im Wasserstraßennetz in Angriff zu nehmen. Das geht aus dem Entwurf des Bundeshaushaltes 2024 hervor, den die Regierung in dieser Woche beschließen wird. Der viel zu geringe 2023er-Ansatz von 595 Mio. Euro für „Ersatz-, Ausbau- und Neubaumaßnahmen an Bundeswasserstraßen“ wird lediglich um rund 130 Mio. Euro auf 724 Mio. Euro angehoben. Für Erhaltungsmaßnahmen sind 450 Mio. Euro vorgesehen.
Auf der Mitgliederversammlung des Vereins zur Förderung des Kurzstreckenseeverkehrs, dem Trägerverein des Shortseashipping Inland Waterway Promotion Centers (spc), wurde in Hamburg, bei den turnusmäßigen Wahlen der Vorstand im Amt bestätigt. Damit bleiben für die nächsten zwei Jahre Wolfgang Nowak von der HGK Shipping (Vorstandsvorsitzender), Heiko Loroff von den Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe (stellvertr. Vorstandsvorsitzender), Susanne Neiro von K+S Agriculture Minerals, Gerd Thiebes von Am Zehnhoff-Söns und Alexander Busse von W.E.C. Deutschland jeweils Vorstandsmitglieder.
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, Branchenverband des öffentlichen Personen- und des Eisenbahnverkehres mit über 640 Mitgliedsunternehmen, legt zur VDV-Jahrestagung in Leipzig die Ergebnisse der 2. Branchenumfrage „Personalbedarf bei den Güterbahnen in Deutschland“ vor.
Nachrichten rund um die Häfen und Wasserstraßen in Nordrhein-Westfalen – und darüber hinaus
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