HPA setzt neuen Kraftstoff ein

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Im Rahmen ihres nachhaltigen Flottenmanagements ersetzt die Hamburg Port Authority (HPA) seit 2014 ihre schwimmende Flotte durch neue, emissionsärmere Schiffe und Geräte wie zum Beispiel die neuen Eisbrecher „Hugo Lentz“, „Johann Reinke“ und „Christian Nehls“.

Neben Neubauten spielt aber auch der Einsatz umweltfreundlicherer Kraftstoffe eine Rolle bei der Emissionsreduktion der Schiffsflotte.
Gemeinsam mit Shell sowie zwei unabhängigen Testinstituten (SGS Nederland B.V. und Ingenieurbüro m+m schlott) hat die HPA daher mit dem Werkstattschiff „Carl Feddersen“ Vergleichsfahrten mit Standard-Diesel und Shell GTL Fuel (GTL = Gas-to-liquid) vorgenommen. Die Ergebnisse zeigen, dass durch den Einsatz von GTL sowohl die Partikel-Emissionen (-52,7 Prozent) als auch die Stickoxid-Emissionen (-10,5 Prozent) deutlich reduziert werden konnten.

„Wir freuen uns, dass wir mit dem Einsatz von GTL eine gute Alternative haben, auch die Emissionen älterer Schiffe zu reduzieren. Zudem sind weder Umrüstungen an den Motoren noch Investitionen in Betankungsinfrastruktur notwendig“, sagt Karsten Schönewald, Leiter Flottenmanagement bei der HPA. „Aufgrund der positiven Testergebnisse haben wir uns entschieden, GTL in einem ersten Schritt ab sofort für den Betrieb unserer Schiffe „Hafenkapitän“, „Hafenaufsicht“, „Heinrich Hübbe“ und „Bunthaus“ einzusetzen. Damit sind wir mit dem Einsatz von GTL Vorreiter in Hamburg.“

GTL Fuel gehört zu den paraffinischen Kraftstoffen (nach EN 15940), die im Vergleich zu herkömmlichem Dieselkraftstoff (nach EN 590) sauberer verbrennen und weniger lokale Emissionen freisetzen. GTL ist praktisch frei von Schwefel und Aromaten, leicht biologisch abbaubar, nicht toxisch,   nicht krebserregend und weniger wassergefährdend (Wassergefährdungsklasse (WGK) 1 vs. WGK 2 bei herkömmlichem Diesel). Zudem weist es ganzjährig eine Kältefestigkeit bis -20°C auf.

Quelle und Foto: HPA Hamburg Port Authority

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