Fast 80 Logistikexperten aus Sachsen, der Metropolregion Hamburg und Tschechien trafen sich jetzt zum regen Erfahrungsaustausch auf der traditionellen Elbfahrt durch das Elbsandsteingebirge nach Dresden. In diesem Jahr fand die 30. Fahrt statt – Zeugnis der traditionell guten Zusammenarbeit zwischen den Wirtschaftsunternehmen dieser Regionen. Veranstalter dieses jährlichen Events sind die Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) und Port of Hamburg Marketing (HHM).
In seinem Fachvortag über den am Vortag veröffentlichten Hafenentwicklungsplans 2040 erläuterte Friedrich Stuhrmann, CCO der Hamburg Port Authority AÖR, wie sich der Hamburger Hafen auf die sich verändernden weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen einstellt. Dabei unterstrich er die Bedeutung der Hinterlandverbindungen aus den Wirtschaftsregionen Mitteldeutschland und Tschechien.
Der Geschäftsführer der SBO, Heiko Loroff, erläuterte, wie sich die Häfen seiner Gruppe auf den wandelnden Markt eingestellt haben und sich daher erfolgreich im Markt behaupten können. Allerdings seien die politischen Rahmenbedingungen für eine Verkehrsverlagerung nicht optimal – aktuell hat der Lkw wieder an Mengen gewonnen. Besonders bedauerlich sei, dass Ladungen aus Tschechien aufgrund der schleppenden Umsetzung des Gesamtkonzeptes Elbe nicht per Binnenschiff transportiert werden können – und dass bei ausgelasteter Schienenverbindung im Elbtal. Hier sieht er noch erhebliche Reserven für die Zukunft.
Axel Mattern, Vorstand von HHM, stellte in seinem Grußwort fest, dass die Zusammenarbeit zwischen den Logistikern aus Hamburg und Sachsen bereits sehr gut ist. Ähnliche Probleme auf beiden Seiten können am besten gemeinsam gelöst werden. Zur Vertiefung dieser Kooperation dienen auch Veranstaltungen wie die Elbfahrt meinte er und lud die Teilnehmer zum Austausch an Bord der „Bastei“ ein.
Quelle: HHM, Foto: HHM / Göhler, informierten die Gäste an Bord (v.l.): HHM-CEO Axel Mattern, SBO-Geschäftsführer Heiko Lorof und Friedrich Stuhrmann, CCO bei der HPA.