Rhein-Lippe-Hafen erhält Bebauungsplan

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Die DeltaPort GmbH & Co. KG als Betreiber des Rhein-Lippe-Hafens Wesel sowie die Stadt Wesel haben in enger Zusammenarbeit den neuen Bebauungsplan Nummer 233 für den Nordbereich des Rhein- Lippe-Hafens Wesel erarbeitet. Nach nahezu sechs Jahren Bearbeitungszeit erlangte dieser am 10. Dezember 2019 durch den Ratsbeschluss der Stadt Wesel und der anschließenden Veröffentlichung Rechtskraft.

DeltaPort plant auf den Flächen die Entwicklung eines Universalhafens, der Wertschöpfung in die Region Wesel bringen soll. Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Reduktion des immensen Straßenverkehrs durch intensivierte Nutzung des umweltschonen- den Verkehrsträgers Binnenschiff.

Der Rhein-Lippe-Hafen Wesel, direkt am Rhein gelegen, ist aus der Historie heraus als Umschlagplatz für Flüssigprodukte und somit als „Ölhafen“ bekannt. Durch den strukturellen Wandel in der Industrielandschaft wurden die ursprünglich im Rhein-Lippe-Hafen befindlichen Tanklager zurückgebaut und es siedelten sich unter anderem der Schwerlastlogistiker Hegmann Transit sowie das Recyclingunternehmen GSR an. Auch der Marktführer in der Tiefkühllogistikbranche NORDFROST entschied sich aufgrund optimaler Standortbedingungen für ein Grundstück im Rhein-Lippe-Hafen Wesel und plant die Errichtung einer eigenen Container-Umschlagbrücke.

Ein wichtiger Schritt zum weiteren Ausbau des Rhein-Lippe-Hafens als Wirtschafts- standort Nummer eins der Region war die Aufstellung und die Erlangung der Rechtskraft des Bebauungsplans Nummer 233 für den nördlichen Bereich des Rhein-Lippe Hafens. DeltaPort und die Stadt Wesel sind zufrieden mit dem Ergebnis ihrer ge- meinsamen intensiven Arbeit. Der neue Bebauungsplan sieht die Ansiedlung sogenannter hafenaffiner Unternehmen vor, die das Binnenschiff in ihre Logistikkette einbinden und LKW-Transporte damit vermeiden.

Im Bauleitplan wurden Regelungen notwendig, die vielfältige naturfachliche Belange zu berücksichtigen haben. Gottfried Brandenburg, zuständiger Leiter der Bauleitpla- nung der Stadt Wesel, betonte, dass durch die intensiv geführten Gespräche mit den Fachbehörden Lösungen hinsichtlich von Ausgleichsregelungen und notwendiger Retentionsräume gefunden werden konnten. Parallel dazu sind zusätzliche Abstimmungen zwischen DeltaPort und Naturschutzverbände geeignet, Zielkonflikte im gegenseitigen Verständnis zu lösen.

Technischer Leiter und Prokurist DeltaPorts Dieter Thurm ist stolz auf den wichtigen Meilenstein, der die Zukunft des Rhein-Lippe-Hafens ebnet: „Mit dem Ausbau der Kaianlage, die 2017 auf ca. 300 m Länge fertiggestellt worden ist, wurde der erste Schritt zur Schaffung des Universalhafens gemacht. Wir freuen uns, dass nun auch Baurecht für die landseitigen Flächen geschaffen worden ist, so dass Unternehmen, welche die Hafeninfrastruktur nutzen wollen, angesiedelt werden können.“

DeltaPort und die Stadt Wesel sind sich einig, dass die nun baurechtlich erschlosse- nen Flächen von rund 33 Hektar aufgrund der enormen Grundstücksnachfrage an der Rheinschiene schnell vermarktet werden. Die ersten Verhandlungsverfahren unter anderem mit Unternehmen aus der Lebensmittel- und Konsumgutbranche laufen bereits. „Bei der Auswahl der potentiellen Kunden steht die Nachhaltigkeit im Fokus“, betont Ge- schäftsführer der DeltaPort GmbH & Co. KG Andreas Stolte. Die aktuelle politische Klimadebatte zeigt, dass die Verbesserung der CO2-Bilanz ein wichtiger Schritt in eine sauberere Zukunft ist. DeltaPort wirbt daher bei Unternehmen und Bevölkerung Projekte zur Hebung von Verkehrsverlagerungspotentialen von der Straße auf umweltfreundlichere Verkehrsträger wie Wasser und Schiene positiv zu unterstützen.

Quelle und Foto: DeltaPort, Flächenpotential Rhein-Lippe-Hafen Nord 

 

 

 

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