Umschlag bei EECV erreicht 1.000.000.000 t

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Am Seekai des Erzumschlagsunternehmens EECV (Ertsoverslagbedrijf Europoort c.v.) wurde jetzt die milliardste Tonne Trockenmassengut umgeschlagen.

EECV ist ein Unternehmen der deutschen Stahlindustrie (thyssenkrupp Steel AG und Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH) und wurde zur logistischen Optimierung der Zufuhrströme für die Stahlindustrie ins Leben gerufen.

Das Unternehmen existiert seit 1967 und konzentrierte sich auf den Umschlag von Erz und Kohle. Im Jahr 2003 wurde das Unternehmen um einen Kohleterminal erweitert. EECV ist der Heimathafen des Schiffes „Berge Stahl“, dessen Einsatz in Rotterdam diese Woche zu Ende geht. Es wurde im Laufe der Zeit für den Transport von nahezu 90 Mio. Tonnen.

EECV (Hafennummer 6250) verfügt über ein Lagerungsgelände von 100 ha und wird vom Calandkanaal durch einen 1.100 m langen Seekai begrenzt. Es bietet zugleich Platz für ein Kohleschiff und zwei Erzschiffe mit einem Tiefgang von bis zu 23 m. Im Süden des Terminals liegt der Dintelhaven. Der Kai dieses Hafens hat eine Länge von 900 m und ist mit drei Beladeanlagen für Leichter in der Binnenschifffahrt ausgerüstet.

Der Abtransport erfolgt größtenteils per Binnenschifffahrt. Die Schubschifffahrtsreederei TK Veerhaven aus Brielle ist dafür verantwortlich. Das Unternehmen transportiert täglich 60.000 bis 80.0000 t Erze, Kohle und Stahlprodukte nach Duisburg. Dabei kommen primär Schubverbände mit sechs Leichtern zum Einsatz.
Ein weiterer bedeutender Faktor ist der Transport per Bahn. Dafür verfügt EECV über eine Wagonbeladeanlage, mit der Züge mit bis zu 44 Wagons automatisch beladen werden können.

Der Massengutumschlag belief sich 2015 auf 80 Mio. t: 34 Mio. t Eisenerz/Schrott, 23 Mio. t Kohle, 11 Mio. t Agrarmassengut und 12 Mio. t anderes Trockenmassengut. Bei EECV wurden 2015 27 Mio. t umgeschlagen. Mit dem Terminal von EMO ist EECV der Hauptterminal in Rotterdam für den Umschlag von Trockenmassengut.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam

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