Der Bund legt mit dem Aktionsplan Westdeutsche Kanäle – Nordrhein-Westfalen erstmals ein Gesamtkonzept zu den rund 200 anstehenden Einzelmaßnahmen im Westdeutschen Kanalnetz vor. Das Maßnahmenpaket umfasst die Sanierung der Poller am Wesel-Datteln-Kanal, deren Zustand seit 2018 über die Landesgrenzen hinweg für Aufmerksamkeit sorgt, ebenso wie Brückenhe-bungen für durchgehend zweilagigen Containerverkehr, Grundinstandsetzungen, Ersatz- und Erhaltungsmaßnahmen sowie Projekte zur Automatisierung und Digitalisierung.
Über ein Jahrzehnt lang begleitete den Hamburger Hafen die Diskussion, um eine Vertiefung der Fahrrinne. Jetzt kann der größte Seehafen Deutschlands endlich aufatmen. „Durch die Fahrrinnenanpassung werden die Anlaufbedingungen zum Hamburger Hafen deutlich verbessert. Das betrifft nicht nur eine bessere und damit wirtschaftlichere Ausnutzung der Schiffe durch höherer Tiefgänge sondern insbesondere die nautischen Anlaufbedingungen. Das Fahrwasser wurde streckenweise verbreitert, neue Richtfeuerlinien und Quermarkenfeuer erleichtern die Navigation und auch Begegnungsverkehre besonders breiter Schiffe werden durch die neue Begegnungsbox deutlich erleichtert“, erläuterte Jörg Pollmann, Leitender Nautischer Direktor des Hamburger Hafens während des PORTtalk live von Hafen Hamburg Marketing (HHM).
Mit der Unterzeichnung des Elbeabkommens wird nach vier Jahren eine Forderung des deutschen Bundestages umgesetzt. Die Kritik von Seiten der Umweltverbände und anderer Stellen hält die Elbe Allianz für unbegründet.
Die im Mai erfolgte coronabedingte Schließung des südchinesischen Handelshafens Yantian hat gravierende Auswirkungen auf die globalen Lieferketten und Warenströme. Die Beeinträchtigungen sind noch größer als während der Schiffshavarie im Suezkanal Ende März. Denn die Teilschließung von Yantian hat mehr Container betroffen als die Blockade im ägyptischen Schifffahrtskanal. Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer aktuellen BME-Umfrage unter 166 deutschen Unternehmen, von denen 104 direkt in China vor Ort tätig sind.
Europas größter Lkw-Ladungs-Verbund ELVIS und der führende Verband der deutschen Transport- und Logistikbranche BGL beobachten in den letzten Wochen zunehmende Anfragen gegenüber Transport- und Speditionsunternehmen zur Freigabe ihrer Telematik-Daten im Zusammenhang mit Auftragserfüllungen über Frachtenvermittlungsplattformen. Auf diese Daten sollen sowohl der Betreiber der Internetplattform als auch die Auftraggeber zugreifen können, um die Abläufe der Auftragsabwicklung zu optimieren. BGL und ELVIS kommen nach rechtlicher Prüfung durch das BGL-Kompetenzzentrum Recht (KomRe) zu dem Schluss, dass eine unregulierte Weitergabe der Telematik-Daten an Dritte abzulehnen ist. Dabei darf den Unternehmen kein Nachteil entstehen, zum Beispiel durch Ausschluss von Ausschreibungen oder Transporten über eine Plattform.
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 betrug der Umschlag im Rotterdamer Hafen 231,6 Millionen Tonnen, ein Wachstum von 5,8 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Trotz dieses Anstiegs hat sich das Umschlagsvolumen von der letztjährigen Corona-Delle noch nicht vollständig erholt. In der ersten Jahreshälfte stieg der Umschlag von Eisenerz, Kohle und Containern. Die finanziellen Ergebnisse des Hafenbetriebs waren gut.
Wie der Bau der ersten Wasserstofffabrik Shell Hydrogen Holland I der grünen Wasserstoffwirtschaft in den Niederlanden einen Impuls verleiht. Ein Gespräch mit Randolf Weterings vom Hafenbetrieb Rotterdam und Lijs Groenendaal von Shell.
In verschiedenen Korridoren arbeiten Barge Operators, Deepsea- und Inlandsterminals bei der Bündelung von Containern zusammen. Der Hafenbetrieb Rotterdam unterstützt diese Marktinitiativen, die zur Optimierung der Containerbinnenschifffahrtskette beitragen.
Fünf Seehäfen in Nordwesteuropa haben eine Zusammenarbeit für mehr Umweltfreundlichkeit in der Schifffahrt vereinbart. Es wird angestrebt, 2028 große Containerschiffe in den Häfen von Rotterdam, Antwerpen, Hamburg und Bremen sowie in den Haropa Ports (u. a. Le Havre) mit Landstrom zu versorgen, sodass die Schiffsgeneratoren nicht verwendet werden, wenn die Schiffe am Kai liegen. Die Stromversorgung erfolgt dann über ein Stromnetzkabel. Dies kommt der Luftqualität und dem Klima zugute, da weniger Stickstoff und CO2 ausgestoßen wird.
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden am Hafen von Antwerpen 120 Mio. Tonnen umgeschlagen, das sind 5 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2020 und Status quo im Vergleich zu 2019. Trotz der Auswirkungen der anhaltenden Corona-Krise und des Brexits verzeichneten zahlreiche Ladungsströme Zuwächse.
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