Im Jahr 2020 erzielten die bayerischen Binnenhäfen mit 7,7 Millionen Tonnen Güterumschlag insgesamt ein etwas schlechteres Ergebnis als im Vorjahr. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, wurden gegenüber dem Jahr 2019 um 6,1 Prozent weniger Güter verladen. Besonders betroffen war das Maingebiet mit einem Rückgang um 15,6 Prozent auf 3,8 Millionen Tonnen.
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Spediteure und Bahn ziehen an einem Strang
Mehr als 230 Spediteure wollen gemeinsam mit der DB Cargo AG mehr LKW von der Autobahn auf die Schiene verlagern. Die an der Kombiverkehr KG beteiligten Transportunternehmen und DB Cargo setzen auf den Ausbau des gemeinsamen Netzwerks hin zu einem echten Taktverkehr. Außerdem sollen Digitalisierung und Automatisierung die Abfertigungsprozesse deutlich einfacher und schneller machen. Durch die bessere Verknüpfung von Güterzug und LKW erwarten Deutsche Bahn und Kombiverkehr eine CO2-Reduktion von rund 50 Millionen Tonnen in den nächsten zehn Jahren.
Neues trimodales Terminal am Oberrhein
Im Juni dieses Jahres startet in Lauterburg am französischen Oberrhein ein neues trimodales Terminal in die Operative. Damit erhält die Region zwischen Straßburg und Karlsruhe eine zusätzliche Umschlagkapazität von 80.000 TEU jährlich für den Aufbau von multimodalen Logistikketten. Zusätzlich sind dort auch Schwergutverladungen möglich.
Völlig unpraktikable Regelungen
Bereits in der kommenden Woche wird der Gesetzesentwurf zur Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes, durch den der Bund ab einer 7-Tage-Inzidenz von über 100 weitreichende Kompetenzen zur Verhängung von verschärften Lockdown-Maßnahmen erhalten soll, im Bundestag behandelt. Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) kritisiert in aller Deutlichkeit, dass die Tagesausflugs- und Kabinenschifffahrt durch den Gesetzesentwurf mit völlig lebensfremden und absolut unpraktikablen Regelungen konfrontiert wird.
Unverzichtbare Talkshow für globale Lieferkettenprofis
Am 16. März 2021 hat der Hafen Rotterdam die zweite Ausgabe der ‚Supply Chain Talks‘ live aus dem Studio im World Port Center in Rotterdam übertragen. Während dieser 45-minütigen Live-Studiosendung mit Interviews, Diskussionen, Nachrichten und Videoaufnahmen hinter den Kulissen haben wir uns mit unseren Geschäftspartnern aus aller Welt vernetzt.
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Wasserstoff-Netz wird erweitert
Im Dezember hatte Gasnetz Hamburg seine ersten Pläne für ein Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netz im Hafen, kurz HH-WIN, vorgestellt. Schon jetzt haben so viele Unternehmen Interesse an der Wasserstoffnutzung bekundet, dass das Leitungsnetz von ursprünglich 45 auf nun 60 Kilometer Länge bis zum Jahr 2030 erweitert wird.
Die Bedeutung der Binnenschifffahrt
Der Binnenschiffsverkehr ist Teil eines effizienten und ressourcenschonenden Verkehrssystems – so stellt es auch die Europäische Kommission in ihrem Weißbuch zum Verkehr dar. Doch wie gelingt es, den Binnenschiffsverkehr weiter zu modernisieren, dauerhaft leistungsfähig aufzustellen und stärker ins Bewusstsein der Verlader und Entscheidungsträger*innen zu rücken? Fragestellungen, die auf Einladung des Maritimes Cluster Norddeutschland e. V. (MCN) gemeinsam mit der Fachhochschule Oberösterreich/Logistikum (FHOÖ), bremenports, dem Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e.V. (DST) und PIANC Deutschland, ausgewiesenen Expert*innen und über 80 Teilnehmenden aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft am 16. März angeregt in der Veranstaltung „Die Bedeutung der Binnenschifffahrt für Europa“ diskutiert wurden.
Es fehlen 340 Lkw-Stellplätze
Überfüllte Raststätten, verkehrswidrig auf Standstreifen oder an den Zufahrten abgestellte Fahrzeuge, verzweifelte Fahrer auf der Suche nach einem Stellplatz – der Mangel an Lkw-Parkplätzen wird auch in Krefeld ein immer größeres Problem. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein hat die Situation nun in Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen auf 16 Autobahn-Rastanlagen und zwei Autohöfen in ihrem Bezirk (Krefeld, Mönchengladbach, Rhein-Kreis Neuss, Kreis Viersen) untersucht. Demnach fehlen schon jetzt 340 Lkw-Stellplätze in der Region.
Suezkanal: Auswirkungen auch am Niederrhein
Der Suezkanal ist wieder befahrbar, doch schon jetzt ist klar: Der Welthandel wird noch Monate aus dem Takt sein. Auf die Seehäfen Antwerpen und Rotterdam rollt bald ein Container-Tsunami zu. Für die Hinterland-Logistik bedeutet das: Umfuhren, umladen, deutlich längere Wartezeiten und zusätzlicher Aufwand. Das wird auch für die Logistiker und Häfen in Duisburg und am Niederrhein herausfordernd sein, rät IHK-Geschäftsführer und Verkehrsexperte Ocke Hamann.
8 Prozent weniger in NRW-Binnenhäfen
In den nordrhein-westfälischen Binnenhäfen wurden im Jahr 2020 rund 106,5 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lag der Güterumschlag damit um 8,0 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres und um 16,7 Prozent niedriger als im Jahr 2017.